Zitate & Philosophien
Bei den MindSnippets findest du meist kürzere Gedankenschnipsel zu vielen Themen von mir und anderen Urhebern1. Bekannte Zitate berühmter Persönlichkeiten, meine Überlegungen dazu und als Ergebnis erhältst du vielleicht ein paar ganz neue und bereichernde Impulse. Spirituell. Philosophisch. Ganzheitlich. Zeitlos. Ich wünsche dir viel Spaß dabei.|, $name.|, $name.|, $name.
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22 Ergebnisse für: Keywordsuche: Gier
Wirklichkeit formen
#221 • Antoine de Saint-Exupéry •
0:58 min


Vorstellungskraft, Visionen und Bilder, gepaart mit jeder Menge Energie, Vorfreude, Tatendrang, Hoffnung, einer kindlichen, förderlichen und nicht destruktiven Ungeduld, ... das ist der Stoff, aus dem Zukunft gemacht ...


wird.
Kannst du das alles noch? Oder hast du es verlernt, vergessen, wie es geht, belächelst gar, wer noch daran glaubt?
Funktionieren müssen wir heute mehr denn träumen. Gut, besser, perfekt sollen wir sein, in festgetrampelten, vorgeschriebenen Pfaden, um "ganz vorne" mit dabei zu sein. Kein Raum bleibt, keine Zeit und keine Mittel, um Träume und Visionen zu manifestieren. Doch woraus sollen dann jene starken Bilder erwachsen, die aus dieser Welt eine bessere machen können? Wenn nicht aus uns, aus mir, aus dir, aus wem denn dann? Und wessen Ideen, Visionen und Bilder werden stattdessen real?
Morgen jährt sich der russische Angriffskrieg zum 1. Mal. Ich bin mir sicher, jenem gingen Jahrzehnte machtgieriger Getriebenheit mit entsprechend rastlosen Visionen und Bildern voraus. Sie wirken nun mal in beide Richtungen. Würden wir doch nur die andere mindestens ebenso energisch, mit Liebe statt Gier verfolgen und statt Hass Freude zum Antrieb machen. Mit Euphorie und einem Bewusstsein als Spezies und nicht dem Denken der Egozentrik und Kurzsichtigkeit. Dann wäre die Welt eine andere.
Es ist nie zu spät. Solange auch nur eine Handvoll Menschen eines Tages Was-auch-immer überlebt haben wird, werden jene sich fragen, was falsch lief und was sie jetzt besser machen können.
Wir sollten bereit dafür sein und uns früh genug daran erinnern, wie Leben eigentlich geht, wie es wirklich gedacht war. Schon immer. Von Anfang an. Damit sie es eines Tages sein wird:
Eine neue Erde.
Urheber d. einleitenden Zitates:
Antoine de Saint-Exupéry   (Irrtum melden)
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Zukunft - Vision - Macht - Gier - Krieg
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Wahrheit von Lüge unterscheiden können
#206 • Filmzitat •
2:41 min


Einige konstruieren Geschichten, um die Wahrheit zu verschleiern und Menschen in die Irre zu führen. Andere denken ...


sich Geschichten aus, um Menschen zur Wahrheit zu führen. Wenn dem so ist, wie soll man dann jemals Lüge und Wahrheit auseinanderhalten können?
Diese Frage ist heute relevant wie nie und wird in Zukunft auch noch viel bedeutender werden. Denn nichts entscheidet mehr über Krieg oder Frieden als Spaltung und Lüge vs. Einigkeit und Wahrheit. Auch liegt darin eine Hauptursache für Niedergeschlagenheit, Resignation und Erschöpfung in diesen Zeiten. Nicht mehr zu wissen, wem man glauben darf, wem man vertrauen kann und was man denken soll, ist auf Dauer kein guter Zustand.
Die einen erfinden Lügen, weil sie für sich selbst einen persönlichen Vorteil anstreben. Geld, Macht, Sex in der Regel. Viel mehr Kreativität gibt es hier im Grunde auch gar nicht. Sie wissen, kennt jemand die Wahrheit, ist er oder sie nicht weiter von ihnen abhängig. Er oder sie wäre frei. Von freien Menschen mit freiem Willen bekommt man jedoch auch nur auf frei-williger Basis etwas. Darauf kann sich "das Böse" nicht verlassen, denn es weiß, dass es dann eng werden dürfte - so ein egozentrisches, gieriges und gewissenloses Arschloch wie man ist. Damit dürften sie recht haben. Wenig Selbstbewusstsein gepaart mit einem Herzen ohne Liebe bewirkt Angst und führt daher meist zu viel Gier. Und somit eben auch zu Lügen.
Manche bedienen sich "Lügen", erfinden Geschichten, etwa in Form von Büchern oder Filmen, um Beispiele und Metaphern für Wahrheit zu liefern. Starke Bilder, starke Emotionen vertiefen die Botschaft, die vermittelt werden soll. Leider geht es mit der Story und den Bildern manchmal sogar so weit, dass vielen die eigentliche Botschaft gar nicht mehr auffällt. Matrix ist dafür ein gutes Beispiel, meine Bücher sind deswegen "leiser", damit die Botschaft lauter wird. Warum aber erfinden sie Geschichten? Etwa weil es ebenfalls nicht wahr ist, was sie uns sagen möchten?
Nun, ich denke, weil es im realen Leben einfach zu wenige Beispiele für Wahrheit gibt. Wir befinden uns seit Äonen im Krieg. In einem geistigen Krieg von Gut gegen Böse (



Ego und Bewusstsein - sie schießen sich einander aus, kämpfen um die Vorherrschaft. Egomenschen sind oft hungrig, manchmal gierig, niemals zufrieden und stets abhängig von anderen, vor allem aber von der Lüge, von Maskerade, von Schein statt Sein. Menschen mit erwecktem Bewusstsein sind eher ausgeglichen, innerlich völlig gesättigt, daher in der Basis stabil-zufrieden und lieben nichts mehr als die Wahrheit - denn jene hat sie frei gemacht. Frei von der Abhängigkeit.
Ob du die Wahrheit kennenlernen kannst oder nicht, liegt einzig und alleine daran, ob du glaubst. Ob du glaubst, dass die Wahrheit dich satt machen wird. Denn wenn ja, dann wirst du allem voran nach ihr suchen - dann zeigt sie sich dir nur allzu gerne. Wenn nein, wirst du (weiter) nach deinem persönlichen Vorteil suchen, da du blind für die Wahrheit bleiben wirst und sie keine Chance hat, dich zu erreichen. Als wäre dein Receiver auf die falsche Frequenz eingestellt, du suchst dann nach anderen Dingen, von denen du dir Nutzen versprichst.
Da dein rein persönlicher Vorteil aber niemals genügen wird, wirst du ein getriebenes Leben führen. Denn wie wir alle sehen können, genügt es solchen Menschen nicht einmal, wenn sie bereits Macht über unendliche Ländereien und Menschen haben - es muss immer mehr sein. "Die Welt ist nicht genug", wird so einer erkennen, selbst wenn er sie erobert haben wird.
Aber etwas anderes, etwas das in dir darauf wartet, entdeckt, erkannt, ERINNERT zu werden ist hingegen weit mehr als genug. Und nur durch dieses Erinnern wirst du in der Lage sein, Lüge und Wahrheit unterscheiden zu können. Du musst die Wahrheit kennen, um Lüge zu er-kennen. Wie sollte es auch anders funktionieren? Nur so schneidest du die Schnüre vom Marionetten-Dasein ab - und bist frei.
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Liebe oder Freundschaft? Oder gar Einheit von beidem?
#275 • Heinrich Heine •
4:03 min


Wie oft hörte ich schon Sätze wie: "Freunde sind viel wichtiger als eine Beziehung, denn Freundschaft hält ein Leben lang" oder auch ...


"Freundschaften sind viel mehr wert als Partnerschaften, denn niemand kennt dich besser, ist ehrlicher, meint es aufrichtiger als ein wahrer Freund und bei niemand anderem kannst du so sein wie du wirklich bist"
Auch meine freundschaftliche Freundin dachte vordergründig 12 Jahre lang genauso. Und doch entschied sie anders. Immer und immer wieder. Beim letzten mal, jetzt in 2024, wurde es mir schließlich zu viel. Ich konnte das nicht mehr mitmachen und musste diese - inzwischen maximal toxische - Freundschaft beenden. Nicht zuletzt auch für sie, da sie es - wenn - dann nur so jemals lernen wird. Was sie sich selbst und somit allen anderen, die sie lieben, immer wieder antut, ist maximal (selbst-)zerstörerisch. Kein Freund kann dabei dauerhaft machtlos zuschauen. Aber weshalb ist das alles so?
Freundschaften entstehen vollkommen natürlich, intuitiv, quasi organisch aus unserem losgelösten Sein-wie-wir sind. Freundschaften können wir mehrere haben. Wir gehen daher entspannter an sie ran, lernen somit in der Regel genau jene Leute kennen, die zu dem Wesen, das wir wirklich sind, möglichst gut passen. Auch fürchten wir uns bei weitem nicht so sehr davor, dass sie jemals enden könnten. Wir öffnen uns ganz anders. Furchtloser. Ehrlicher. Entspannter. Freier.
Freundschaften empfinden wir viel eher als ergänzende Wegbegleiter während wir den Partner nicht selten eher als das Ziel empfinden. In gewisser Weise haben wir damit auch teilweise recht. Und zugleich begehen wir dadurch sehr, sehr oft einen fatalen Fehler!
Wir wissen, dass wir heilen müssen. Wir alle. Alle sind wir verletzt, verwundet und fühlen uns nicht ganz, nicht wirklich heil. Etwas Heilsames, Heilendes, etwas nahezu Heiliges müsste in unser Leben treten. Etwas, das uns heil macht, damit wir "nach Hause" finden können. Das ist der Punkt, in dem wir recht haben. Den fatalen Fehler begehen wir, wenn wir Heilung suchen, wo nur Leid zu finden sein wird.
Wir verlieben uns in einen Menschen, wenn wir spüren, dass dieser uns jenem Ziel etwas näherbringen kann. Etwas zieht uns an. Dieses etwas kann tatsächlich heilsam sein. Nämlich dann, wenn das Objekt der Begierde selbst heil ist oder aber zumindest selbst wahre Heilung ersehnt und zum Ziel hat. Wenn er oder sie geradezu "heilig" ist und eine Liebe in sich trägt (oder anvisiert), die rein ist. Leider ist das viel zu oft nicht der Fall.
Oft zieht uns etwas anderes an: Prägung. Das Vertraute. Lieber durchleben wir immer und immer wieder dieselbe Hölle, als uns einmal auf das noch unbekannte himmlische Terrain der Heilung zu wagen. Das (leidgeprägte) Vertraute kann nur weichen, wenn du dem noch Neuen vertraust und wenn du deine Angst bedingte Sehnsucht nach dem Vertrauten auflöst, indem du dem Neuen dein Vertrauen schenkst. Diese Vertrauen wird mit einer neuen, edleren Vertrautheit, einer neuen, leichteren und lichteren Realität belohnt werden! Dein Vertrauen transformiert zu einem neuen Vertrautsein. Es erfordert aber Mut. Und eben Vertrauen auf das Unvertraute. Wie sonst könnte je Neues entstehen?
Viele Partnerschaften fanden nicht deswegen zusammen, weil sie fertig im Sinne von bereit waren für die "wahre Liebe", sondern um miteinander oder aneinander fertiger zu werden. Das ist ein großer Unterschied. Denn während der Partner im ersten Fall ein wahrer und ganz direkter Turbo für deine Heilung sein kann, ist der Partner im zweiten Fall ein wahrer Turbo zu deiner Erschöpfung und Zerbrochenheit!
Er trat in dein Leben, er zog dich an, damit du daran kaputt gehst. Was grausam klingt, ist letztlich "lediglich" dein aus Angst vor dem Unvertrauten und aus Sehnsucht nach dem Vertrauten erwählter Umweg zur Heilung. Doch heil wirst du mit diesem Partner nicht werden. Nicht unmittelbar. Er bereitet dich lediglich darauf vor, kaputt genug zu sein, um dann im Anschluss heilen zu können - vielleicht. Falls du dann endlich bereit sein solltest für wahre Heilung.

Wir alle wenden uns wahrer Heilung in viele Fällen erst dann zu, wenn wir vollkommen erledigt am Boden liegen. Wenn gar nichts mehr geht. Schlimm, wenn erwachsene Menschen Angst vor dem Licht haben -

Deine Freunde liebst du durchaus. Mit Sicherheit. Denn sie geben dir, was du dringend brauchst und was dir dein toxischer Freund nicht geben kann. Doch wieso bist du dann mit diesem Menschen zusammen? Eben weil du dir Heilung erhoffst durch ihn. Durch seine Werte, sein Wesen und allem voran durch seine Art zu lieben. Und das zum x-ten mal. Wie Prägung exakt funktioniert, würde hier den Rahmen sprengen.
Und genau aus diesem Grund verlierst du auch deine Freundschaften - weil sie und ihre Liebe machtlos sind gegen deine Erkenntnisresistenz, gegen dein Verweigern, alte Muster aufzubrechen. Deine Freundschaften sind jedoch nicht dafür da, stets deine durch deinen Partner zugefügten (seelischen) Wunden zu verarzten, um wieder fit zu sein für deinen nächsten Kampf mit oder besser gesagt gegen ihn.
Deine Sehnsucht macht dich zu einem Menschen. Deine Sehnsucht nach Heilung, die Sehnsucht, nach Hause zu kommen, ist vollkommen gesund. Aber deine Abhängigkeit von einem Partner, der dir anstatt Heilung lediglich die endlose Wiederholung deiner Traumata bescheren kann, macht dich zu einem Idioten. Weil du versuchst, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und noch immer nicht verstanden hast, dass man vor einer anderen Ernte auch eine andere Saat aussäen muss.
"Dummheit", im Sinne von Erkenntnisresistenz, kann tatsächlich wehtun. Nämlich dann, wenn man einen Menschen liebt und ohnmächtig dabei zusehen muss, wie dieser sich unablässig selbstzerstörerisch verhält. Dann werden Freundschaften geopfert für Partnerschaften, die ihrerseits kein gutes Ende haben werden.
Möchtest du lernen, deine eigenen Prägungen aufzulösen, um künftig immun gegen deine bisherigen, toxischen "Männer- oder Frauenideale" zu sein, oder brauchst du Hilfe beim für alle Beteiligten hilfreichen und notwendigen Loslassen solch toxischer Freundschaften? Mein Coaching kann dich dabei unterstützen.
Am Ende erwarten dich tiefste Freundschaften, die auch halten können, und eine Partnerschaft, in der du statt gegeneinander zu kämpfen und kaputt zu gehen, gemeinsam Hand in Hand wachsen und den Weg nach Hause genießen wirst. Du verstehst dann, was Heine meinte. Denn auch Partnerschaften können eines Tages aufhören, Feindschaften zu sein und zur größten Freundschaft überhaupt werden. Erleben wist du das aber erst, wenn du verstanden hast, was wahre Liebe ausmacht, wie Heilung funktioniert - und wo sie zu finden ist ...

Ich freue mich über dein Feedback! Gerne kannst du mir zu diesem oder zu den MindSnippets im Allgemeinen deine Meinung mitteilen.
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Politik vs. Spiritualität
#25 • Chris Smyth •
0:40 min


Es sind Politiker, also Menschen, die ...


Politik machen. Und solange der Mensch (nicht nur, aber auch) zuweilen korrupt, machtbesessen, gierig, eitel, egoistisch und berechnend ist, wird Politik immer entsprechende Resultate hervorbringen. Die dringlichste aller Fragen muss also lauten: Wie bekommen wir denn eine bessere "Version" des Menschen hin? Denn noch kann von einer intelligenten Spezies nicht wirklich die Rede sein. Nicht solange wir kein überlebensfähiges Verhalten an den Tag legen.
Zu Viele meinen, dass der Mensch "eben so ist". Das mag stimmen. Es gibt jedoch kein Argument dafür, weshalb er so bleiben müsste. Wir müssen nur ein klein wenig in größeren Zeitmaßstäben denken (die vierte Bewusstseinsdimension, Kollektivbewusstsein über die zeitliche Dimension hinweg).
Nach Jahrmillionen der biologischen Evolution, nach 200 Jahren der technischen Revolution, wird es Zeit für die Spirituelle (R)Evolution. Sie ist möglich, wenn wir ein Denken finden, das den Menschen wirklich satt bekommt. Und das gibt es. Schon immer, doch inzwischen könnten wir es auch intelligent nutzen ...
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NeuesDenken - Politik - Spiritualität - Zukunft
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Herrscher
#18 • Friedrich Schiller •
0:02 min

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Warum Sieger nicht automatisch auch Gewinner sind
#259 • Chris Smyth •
7:17 min




sein soll, dann ja wohl, wenn sie helfen kann, etwas Wichtiges zu verdeutlichen. Vorsicht, sie hat sexuelle Inhalte. Jugendfrei natürlich, aber nichts für allzu zarte Ohren/Augen.
Das Folgende ist viele, viele Jahre her. Damals trank ich am Wochenende oft etwas mehr als mir guttat. Bier oder Wein, nichts Hartes, und wenn, dann war ich unterwegs, also mehr oder weniger in Gesellschaft, am "Feiern", wie man es auch heute noch gerne deutlich sozialgesünder formuliert als "sinnloses Besaufen". Das hörte erst auf, als ich zu meiner Berufung und somit auch zu meiner damit verbundenen Identität fand.
Wenn da keine Leere mehr ist, kein Vakuum, das panisch alles an Ersatzhandlungen aufsaugt, was gerade greifbar ist, verändern sich viele Missstände von selbst. Daher: Besser das eine Licht einschalten, als tausend Dunkelheiten auszuschalten versuchen, was ohnehin gar nicht möglich ist (

Es war ein frühsommerlicher Freitagabend. Es war bereits spät, kurz nach Mitternacht. Ich lief von der Altstadt nach Hause, wo ich mit einem Kumpel von Kneipe zu Kneipe zog und am besagten "Feiern" war. Kurz vor meinem Zuhause kam ich auch am Studentenwohnheim vorbei (noch bevor es Studierendenwohnheim hieß), und stellte vergnügt fest: Da ist ja eine Party! Warum nicht noch einen Absacker nehmen!
Es war eine große Feier. Drei oder vier Etagen, die alle eine Art gemeinsamen Innenhof hatten, wo auch die meisten Partypeople versammelt waren. Laute Musik, alle waren gut drauf, es war Wahnsinn.
Auf einmal stand ich bei einer Gruppe von etwa sechs oder sieben Jungs und einem einzigen Mädchen. Irgendwie ging deren Gespräch um Sex. Soweit so okay. Krass war, dass die Lady, eine vielleicht 22 Jahre alte, etwas kräftigere, sehr selbstbewusst wirkende junge Frau, die sich ganz offensichtlich als die Hauptakteurin der Gruppe herausstellte, so etwas sagte wie, dass sie stolz darauf sei, jeden Tag Sex zu haben und zwar mit Mann, Frau, dominant, devot, neugierig auf jeglichen Fetisch und einer völligen Offenheit gegenüber jeglicher Vorliebe, je perverser desto besser und so weiter. Auch sie war stark alkoholisiert.
Ich glaube, heute empfinden das sogar noch mehr Menschen als Indiz für einen extremen Freigeist. Ich kenne junge Leute, die Komplexe entwickelt haben, weil sie "nur" hetero sind und "nur" auf "normalen Sex" stehen. Sie werden teilweise tatsächlich dafür ausgelacht, kommen sich langweilig vor, wo es doch heute auch weit mehr als nur zwei Geschlechter gibt ... sagt man. Vereinzelt.
Ich bin ein sexuell aufgeschlossener und experimentierfreudiger Mensch. Es dürfte keine Vorliebe geben, von der ich noch nichts hörte oder die mich schockieren könnte, kaum eine, die ich verurteilen würde, solange alles freiwillig geschieht. Das heißt aber nicht, dass ich die alle gut finden, mitmachen oder als gesund betrachten muss. Denn selbstverständlich ist Sex per se (auch) DAS Kompensationsventil schlechthin für jegliche seelische Unausgeglichenheit. Daher ist auch nicht jede Vorliebe stets aus völlig gesunden Wurzeln entwachsen. Und ganz definitiv wird Sex heute extrem überbewertet. Es gibt so viel Wichtigeres. Und Größeres.
Mit dieser Einstellung und - zugegebenermaßen - einer Promillezahl, bei der ich damals nicht einmal mehr in der Theorie an Sex denken wollte, geschweige denn praktisch hätte werden können ... war es mir ein relativ Leichtes, zunächst just for fun die Opposition zu bilden:
"Also ich brauche Gott sei Dank nicht jeden Tag Sex. Es gibt weit Wichtigeres und zum Glück bin ich auch kein willenloser, höriger Sklave meines Triebs." Dazu blickte ich sie an, als wollte ich ergänzen: "... so wie du offensichtlich." - Da erkannte ich die ersten Blitze in ihren Augen. Sie trat näher an mich heran.
"So?", meinte sie. "So kannst du nur reden, weil ich dir noch keinen geblasen habe. Danach wirst du weinen und mich anbetteln, es wieder und wieder von mir zu bekommen." Ein paar der Jungs nickten zustimmend.
Wow. Ich muss zugeben: Ich war erst einmal perplex. Die geht aber ran! Und natürlich dachte mein Stammhirn auch kurz darüber nach, oder anders: Mein Stammhirn versuchte mir zu befehlen, ihr doch bitte, bitte die Chance zu geben, ihre These unter Beweis zu stellen! Doch eine andere Stimme in mir war stärker. Diese sagte sowas wie: "Einen Blowjob kannst du, wenn es drauf ankommt, überall herbekommen, der ist in ein paar Minuten vorbei. Hier geht es um etwas viel, viel Größeres. Sie fordert dich zu einem Duell heraus. Dieses musst du gewinnen! Erst recht vor so vielen Zeugen."
Die anderen standen um uns herum, wie eine Horde Schuljungs, die sich auf eine harte Rauferei freuen. Ich lächelte sie an: "Das werden wir leider nie erfahren, ich lehne dankend ab. Wie gesagt: Es gibt Größeres und außerdem bist du nicht mein Typ Frau." - Die zweiten Blitze schossen aus ihren Augen.
Sie versuchte mich schärfer zu machen, indem sie mir detailreich erzählte, wie sie es ganz genau anstellen wolle, was ich zudem noch so alles mit ihr anstellen dürfe und welch faszinierenden Toys sie oben in ihrer Wohnung habe. Ich erspare den Lesern hier die FSK18 Details ihrer Schilderungen. Besagte Zuschauerschaft fing jedenfalls bereits mit Schnappatmung an und auch mein Stammhirn weinte inzwischen vor Verzweiflung. Doch ich blieb hart. Also ... innerlich, meine ich jetzt.
Im Ernst. Egal wie besoffen ich war: Meine "empathische Intuition", wie ich es mal nennen will, versagte nie, wurde durch Alkohol teilweise sogar noch geschärft, vermutlich weil in diesem Zustand nur noch wenig rationales Denken möglich war. Dazu kommt der (Über-)Mut durch den Alkohol. Ich sah sie an, erkannte und spürte, was sich hinter dieser Fassade, hinter dieser Maskerade versteckte. Ich musste kurz nachdenken, wie ich weiter verfahren sollte. Denn ich hielt gerade Worte in mir zurück, die sie hätten vernichten können. Mein Schweigen ließ sie sich im Vorteil fühlen. Sie legte nach.
"Oder hast du Schiss? Vielleicht hast du einen ganz Kleinen oder du bekommst ihn nicht mehr hoch oder du feuerst zu schnell ab, alleine schon wenn du mich vor dir oben ohne auf die Knie sinken siehst." - Sie und die Jungs lachten.
"Lass uns hier aufhören, besser ist es. Glaube mir. Die Sache gerät aus dem Ruder, wird größer, als du es dir wünschst."
"Ach ja? Was ist denn so viel größer? Jetzt wackeln mir aber die Knie vor Angst." - Das Lachen in der Runde wurde lauter und ich ... ich ließ mich dadurch provozieren.
"Ich kann dir sagen, warum du tust, was du tust", platzte es aus mir heraus. "Was all das hier soll. Ich kann deine Maske runterreißen und dir zeigen, wer du wirklich bist."
Ein leises Raunen fuhr durch die Runde. Mein Gegenüber war kurz verunsichert. Ich begann zu bereuen, dass ich es eskalieren ließ. Doch sie pokerte weiter.
"Ach ja? Na dann erkläre es mir mal. Ich bin gespannt."
"Lass gut sein! Wir merken beide, dass wir uns nicht wirklich leiden können, dass hier gerade ein armseliger Machtkampf stattfindet. Ich will das nicht sagen. Nicht vor all den Leuten, es kann unangenehm werden für dich. Lass uns unentschieden auseinandergehen."
Die Zuschauer hielten den Atem an. Meine Kontrahentin begann leicht zu zittern. Sie hätte gehen können. Sie hätte sich einen der Typen krallen und süffisant beim Abschied so etwas sagen können wie "Schlappschwanz! Dann bekommt er hier eben den Blowi seines Lebens, wenn du Schiss hast." Doch das tat sie nicht.
Ein paar Mal ging es noch hin und her. Ich flüsterte ihr sogar ins Ohr, dass das die anderen nicht hören sollten, weil es sie nichts angehe und sogar für sie selbst ein Schock sein könnte. Doch sie wollte es nicht anders. Aus irgendwelchen Gründen ging auch ich nicht einfach weg, sondern gab ihr, worum sie beinahe schon bettelte.
"Dir ist Schlimmes widerfahren. In der Kindheit. Oder in der Jugend. Mit den Eltern oder einem deiner ersten Freunde. Jedenfalls mit einem Menschen, dem du vertraut hast, und den du geliebt hast. Du warst noch ein junges Mädchen, in deinem Inneren auf jeden Fall. Du glaubtest an die Liebe, hattest romantische Träume, das Leben war noch völlig unbeschwert. Dann hat dich diese Person extrem enttäuscht, hat dir wehgetan, dich verletzt und verraten, hat, was passiert ist, vielleicht sogar überall herum erzählt, hat diese Geschichte und damit dich selbst billig verkauft für ein paar Momente des Ruhms unter seinen Kumpels. Möglicherweise haben es viele Mitbekommen, so wie hier und heute jetzt gerade. Seitdem hat sich in dir eine einzige, tiefsitzende, feste Überzeugung eingebrannt. So tief begraben, dass du es nicht einmal selbst weißt. So tief, dass du denkst, der Mensch, der du heute bist, ist dein wahres Ich. Aber es ist anders. Als das damals passierte, hat sich in dir eine fatale Wahrheit eingebrannt: Dass deine Liebe ein Witz ist, einen Scheißdreck wert. Die fatale Wahrheit, dass du nur dann ein wertvoller, interessanter und für andere brauchbarer Mensch bist, den man mögen kann, wenn du dich ihnen allen sexuell vollkommen und uneingeschränkt zur Verfügung stellst. Da dies aber wie eine traurige, armselige Schwäche aussehen würde, drehst du es unbewusst so hin, dass du eine total offene, moderne und spannende Persönlichkeit bist, die ein freies, selbstbestimmtes Leben führt. Du bist vermutlich tatsächlich interessant! Und ganz sicher auch liebenswert. Ganz bestimmt sogar. Aber du glaubst, dass du es nur dann bist, wenn du deine gesamte Sexualität zur Verfügung stellst. Ohne die Beine breit zu machen, bist du nichts wert. Das ist, was dein inneres Kind gelernt hat."
Kaum war ich fertig, hasste ich mich dafür. Ihr schossen die Tränen in die Augen. Die Jungs waren erst überfordert. Manche schauten mich voller Verachtung an. Andere versuchten sie zu trösten, doch sie schlug deren Arme weg. Bis vor drei Minuten genoss sie Bewunderung, jeder hoffte, sie eines Tages einmal berühren zu dürfen, heute ihre Gunst für den Blowi des Tages zu erhaschen. Sie thronte wie eine Prinzessin hoch über ihnen, von vielen bewundert für ihre Offenheit und scheinbar ach so selbstbestimmte Coolheit. Doch jetzt erntete sie nur noch Mitleid von den anderen. Man musste nicht mehr fragen, sie berühren zu dürfen, jetzt müsste sie doch froh sein um jeden Arm, der sich ihr zum Trost um den Hals legte. Ich hatte sie vernichtet an diesem Abend. Zumindest ihre Maskerade. Doch zu diesem Zeitpunkt war das alles, das sie hatte.
Ich entfernte mich von dort in Windeseile. Dachte noch tage- oder wochenlang darüber nach. Ich hoffte so sehr, dass ihr Leben "normal" weitergehen konnte. Wer weiß, vielleicht musste sie von dort weg, jetzt, da ihr Image und ihr Standing dahin waren, sie vor allen anderen zwangsgeoutet und öffentlich analysiert wurde.
Ich habe an diesem Abend gesiegt, das Duell für mich entschieden. Aber war ich ein Gewinner? Absolut nicht. Die kommende Tage war ich kraft- und freudlos, wie ich es selten kannte. Ich war voller Reue, Scham und Ekel vor mir selbst.
Das Ego sucht den Sieg. Bewusstsein hingegen möchte Gewinner sein, es sucht nach Gewinn in kostbarer Form. Und solcher kann nur stattfinden, wenn es dabei keinen Verlierer gibt. Solches Denken kennt das Ego nicht. Ein Gewinner ohne einen Verlierer? Wie soll das möglich sein?
Ich hätte das damals keinesfalls vor anderen Ohren sagen dürfen. Ich hätte ihr meine Telefonnummer geben und sagen sollen: "Lass uns die Tage mal treffen und plaudern, wenn du magst." Das hätte kostbar werden können, für beide. Ein Gewinn für beide. Hätte zwei zum Gewinner gemacht. Vielleicht wäre es sogar zu einer Freundschaft geworden. So gab es zwar einen Sieger, aber zugleich waren alle beide haushohe Verlierer.
Böser Alkohol. Aber noch viel böseres Ego. Ich hoffe, sie ist ein glücklicher Mensch geworden.
Und heute? Heute lasse ich öfter mal anderen das Gefühl, der "Sieger" eines Dialogs oder eines kurzen Wortgefechts zu sein. Wenn mir nicht schnell genug einfällt, was ich sagen kann, damit beide zum Gewinner werden, verzichte ich gerne darauf, als Sieger dazustehen, wenn mein Sieg eine Verletzung des Anderen bedeutet. Recht haben und recht handeln sind zwei verschiedene Dinge.
Niemand sollte vor seiner Zeit oder gegen seinen Willen "therapiert" werden. Leider entscheiden sich sehr, sehr viele Menschen jedoch niemals dazu, ihre Maske (=Kompensationshandlungen) abzulegen. Aber dann muss man das respektieren. "Es ist (eben) leichter zum Mars vorzudringen, als zu sich selbst"

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Sieh nicht nur den Gewinn
#136 • Steve Jobs •
0:24 min

"Wenn du nur auf den Gewinn schaust, wirst du nachlässig. Aber wenn du dich darauf konzentrierst, richtig gute Produkte herzustellen, wird der Gewinn folgen." (Steve Jobs)
Alles wird teurer. Selbst das halbwegs menschenwürdige Wohnen wird immer ...
mehr
unbezahlbarer, zugleich grinsen uns immer mehr Influencer aus echt "richen" Leben entgegen. Angst und Neid ergeben zu gerne Gier. Auch wenn man das beispielweise aus den genannten Gründen gut nachvollziehen kann - vergiss dabei nie das natürliche Prinzip, dass die Mutter aller Fruchtbarkeit die Liebe ist.
Steve Jobs liebte, was er tat - sein Reichtum war "nur" ein angenehmer Nebeneffekt. Eine Folge. Eine Frucht. Doch die Wurzel bestand aus Liebe, Freude, Leidenschaft und echter Hingabe.
Alles wird teurer. Selbst das halbwegs menschenwürdige Wohnen wird immer ...


unbezahlbarer, zugleich grinsen uns immer mehr Influencer aus echt "richen" Leben entgegen. Angst und Neid ergeben zu gerne Gier. Auch wenn man das beispielweise aus den genannten Gründen gut nachvollziehen kann - vergiss dabei nie das natürliche Prinzip, dass die Mutter aller Fruchtbarkeit die Liebe ist.
Steve Jobs liebte, was er tat - sein Reichtum war "nur" ein angenehmer Nebeneffekt. Eine Folge. Eine Frucht. Doch die Wurzel bestand aus Liebe, Freude, Leidenschaft und echter Hingabe.
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Geld - Erfolg - Sinnhaftigkeit
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Wer ist erfolgreicher?
#173 • Chris Smyth •
2:16 min

Ich kann es nicht mehr hören oder lesen. Furchtbar, wen oder was wir so alles als erfolgreich oder genial betrachten! Dabei ist genau diese in die Tage gekommene Definition die vielleicht größte Ursache für globale ... 
mehr
Probleme. Und deren Update eine der schwierigsten Herausforderungen, denen wir uns zu stellen haben: Erfolg muss neu definiert werden!
Ein Beispiel hierzu: Stellen wir uns eine Gruppe von 100 Alkoholikern vor. Zwei Geschäftsleute kommen hinzu und gründen jeweils ein Unternehmen. Der eine wird Spirituosenproduzent, der andere eröffnet eine Entzugsklinik. Wer von beiden wird wohl der Erfolgreichere sein?
Das hängt von zwei Fragen ab, richtig?
Die 1. Frage: Wie bestimmen wir den Gewinner, also was ist "Erfolg"? Sagen wir der Einfachheit halber, derjenige, welcher mehr Kunden für sich gewinnen wird (Umsatz oder Gewinn würden es hier zu kompliziert machen).
Die 2. Frage: Wie ticken die 100 Alkoholiker? Wissen sie, dass sie krank sind und wünschen sie sich nichts sehnlicher, als geheilt zu werden? Oder halten sie sich für völlig in Ordnung und können es gar nicht abwarten, die nächste Flasche aufzumachen, ohne zu wissen, dass sie sie nur begehren, weil sie etwas kompensieren müssen?
Wenn die 100 Alkoholiker sich keinerlei Veränderung wünschen, werden sie den Schnapsbrenner zu einem reichen Mann machen. Da wir (in der Antwort auf Frage 1) gesagt haben, dass Erfolg dadurch definiert wird, dass wir Geld/Umsatz/Kundenanzahl als Kriterium nehmen, werden wir diesen Produzenten nicht nur als reich sondern auch als ERFOLGreich bezeichnen. Als nächstes wird er dadurch zum Vorbild, seine Biografie wird erscheinen, auf dem Cover des Buches sieht man ihn mit selbstbewusstem, kühlen Gewinner-Blick, verschränkten Erfolgstyp-Armen und natürlich dem obligatorischen Rollkragenpullover. "ERFOLG" schmückt das Cover in großen Lettern.
Sollten die 100 Alkoholiker jedoch schon so weit sein, dass sie das Zeug um jeden Preis endlich loshaben wollen, dann wird der Schnapsproduzent pleite gehen und die Entzugsklinik aus allen Nähten platzen. Auch jener Geschäftsmensch wird reich und wird nicht nur nach unserer primitiven "Wer-Geld-hat-ist-erfolgreich"-Philosophie als ERFOLGreich bezeichnet, sondern sogar in hundertfacher Hinsicht auf viel edlerer Ebene. Um die geht es hier aber noch nicht einmal.
Worum es geht: Wir definieren Erfolg nicht daran, ob wir den Menschen geben, was sie wirklich bräuchten, sondern alleine daran, wonach sie in Massen gieren. Ganz gleich, ob das für sie im Einzelnen, für eine Gesellschaft im größeren Kontext oder sogar für den gesamten Planeten wirklich "zielführend" ist. (Was war nochmal das Ziel??? Ach ja, vielleicht sollten wir das zunächst mal im Bewusstsein tragen, um dann auch entscheiden zu können, woran wir Erfolg künftig festmachen wollen.)
Aber der Schnapsproduzent ist nicht alleine schuld. Die 100 Alkoholiker wissen gar nicht, dass sie krank sind und dass ihnen etwas fehlt. Ihnen fehlt es an zu Heilung führendem Bewusstsein.
Das macht Projekte wie dieses hier so schwierig: Man möchte Menschen drei simple aber extrem hilfreiche Erinnerungen nahe bringen. Doch viele haben gar nicht das Gefühl, überhaupt etwas vergessen zu haben. Sie suchen zwar nicht direkt nach dem Licht, doch klagen und die Finsternis besingen werden sie dennoch immer weiter ...
Solange sich daran nichts ändert, wird jeder ein geachteter, verehrter, bewunderter, respektierter und nachahmenswerter "Erfolgstyp", ein Gewinner sein, ganz egal, ob er Schnaps, Pornos, krankmachende Lebensmittel, Waffen, unnötige Plastik Wegwerfprodukte oder Egomanen-"Biografie-Erfolgsbibeln" herausbringt ... was auch immer es ist: Solange man viel Geld damit verdient, dass man der Masse gibt, was die Masse begehrt, wird man ein Erfolgstyp sein. Auch wenn der Erfolg des Einen zugleich den Misserfolg der Masse oder des ganzen Planeten bedeutet.
So mancher, den wir als Genie bezeichnen, würde im Rahmen einer neuen Definition, die unserer Zeit inzwischen angemessen wäre, gnadenlos durchfallen. Die Letzten werden die Ersten sein - und umgekehrt. Nicht nur die Pole der Erden wechseln immer mal wieder (zuletzt vor 41.000 Jahren), auch Verhältnisse dieser Art können sich umkehren. Und müssen es auch, wenn wir uns nicht selbst ausradieren wollen.


Probleme. Und deren Update eine der schwierigsten Herausforderungen, denen wir uns zu stellen haben: Erfolg muss neu definiert werden!
Ein Beispiel hierzu: Stellen wir uns eine Gruppe von 100 Alkoholikern vor. Zwei Geschäftsleute kommen hinzu und gründen jeweils ein Unternehmen. Der eine wird Spirituosenproduzent, der andere eröffnet eine Entzugsklinik. Wer von beiden wird wohl der Erfolgreichere sein?
Das hängt von zwei Fragen ab, richtig?
Die 1. Frage: Wie bestimmen wir den Gewinner, also was ist "Erfolg"? Sagen wir der Einfachheit halber, derjenige, welcher mehr Kunden für sich gewinnen wird (Umsatz oder Gewinn würden es hier zu kompliziert machen).
Die 2. Frage: Wie ticken die 100 Alkoholiker? Wissen sie, dass sie krank sind und wünschen sie sich nichts sehnlicher, als geheilt zu werden? Oder halten sie sich für völlig in Ordnung und können es gar nicht abwarten, die nächste Flasche aufzumachen, ohne zu wissen, dass sie sie nur begehren, weil sie etwas kompensieren müssen?
Wenn die 100 Alkoholiker sich keinerlei Veränderung wünschen, werden sie den Schnapsbrenner zu einem reichen Mann machen. Da wir (in der Antwort auf Frage 1) gesagt haben, dass Erfolg dadurch definiert wird, dass wir Geld/Umsatz/Kundenanzahl als Kriterium nehmen, werden wir diesen Produzenten nicht nur als reich sondern auch als ERFOLGreich bezeichnen. Als nächstes wird er dadurch zum Vorbild, seine Biografie wird erscheinen, auf dem Cover des Buches sieht man ihn mit selbstbewusstem, kühlen Gewinner-Blick, verschränkten Erfolgstyp-Armen und natürlich dem obligatorischen Rollkragenpullover. "ERFOLG" schmückt das Cover in großen Lettern.
Sollten die 100 Alkoholiker jedoch schon so weit sein, dass sie das Zeug um jeden Preis endlich loshaben wollen, dann wird der Schnapsproduzent pleite gehen und die Entzugsklinik aus allen Nähten platzen. Auch jener Geschäftsmensch wird reich und wird nicht nur nach unserer primitiven "Wer-Geld-hat-ist-erfolgreich"-Philosophie als ERFOLGreich bezeichnet, sondern sogar in hundertfacher Hinsicht auf viel edlerer Ebene. Um die geht es hier aber noch nicht einmal.
Worum es geht: Wir definieren Erfolg nicht daran, ob wir den Menschen geben, was sie wirklich bräuchten, sondern alleine daran, wonach sie in Massen gieren. Ganz gleich, ob das für sie im Einzelnen, für eine Gesellschaft im größeren Kontext oder sogar für den gesamten Planeten wirklich "zielführend" ist. (Was war nochmal das Ziel??? Ach ja, vielleicht sollten wir das zunächst mal im Bewusstsein tragen, um dann auch entscheiden zu können, woran wir Erfolg künftig festmachen wollen.)
Aber der Schnapsproduzent ist nicht alleine schuld. Die 100 Alkoholiker wissen gar nicht, dass sie krank sind und dass ihnen etwas fehlt. Ihnen fehlt es an zu Heilung führendem Bewusstsein.
Das macht Projekte wie dieses hier so schwierig: Man möchte Menschen drei simple aber extrem hilfreiche Erinnerungen nahe bringen. Doch viele haben gar nicht das Gefühl, überhaupt etwas vergessen zu haben. Sie suchen zwar nicht direkt nach dem Licht, doch klagen und die Finsternis besingen werden sie dennoch immer weiter ...
Solange sich daran nichts ändert, wird jeder ein geachteter, verehrter, bewunderter, respektierter und nachahmenswerter "Erfolgstyp", ein Gewinner sein, ganz egal, ob er Schnaps, Pornos, krankmachende Lebensmittel, Waffen, unnötige Plastik Wegwerfprodukte oder Egomanen-"Biografie-Erfolgsbibeln" herausbringt ... was auch immer es ist: Solange man viel Geld damit verdient, dass man der Masse gibt, was die Masse begehrt, wird man ein Erfolgstyp sein. Auch wenn der Erfolg des Einen zugleich den Misserfolg der Masse oder des ganzen Planeten bedeutet.
So mancher, den wir als Genie bezeichnen, würde im Rahmen einer neuen Definition, die unserer Zeit inzwischen angemessen wäre, gnadenlos durchfallen. Die Letzten werden die Ersten sein - und umgekehrt. Nicht nur die Pole der Erden wechseln immer mal wieder (zuletzt vor 41.000 Jahren), auch Verhältnisse dieser Art können sich umkehren. Und müssen es auch, wenn wir uns nicht selbst ausradieren wollen.
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Bewusstsein
#100 • Charles Darwin •
1:07 min


Wir erleben gerade massive Veränderungen rund um uns herum. Vielleicht ja sogar den 3. ...


Weltkrieg. Oder einen Atomkrieg. Man muss es ja so deutlich sagen. Egal was kommt oder wann. Die Frage ist doch: Wenn nicht die Stärksten überleben und auch nicht die Intelligentesten, was könnte sie dann sein: "Die bestmögliche Veränderung", die uns gemäß Darwin in heftigen Krisen überleben lässt?
Erzeugen die aktuellen Ereignisse ausschließlich Angst, Wut, Trauer und Leid in dir? Oder gibt es einen (kleinen) Teil, der darin auch eine große Chance für die gesamte Population dieses Planeten sieht?
Macht dir die unendliche Weite des Universums Angst, lässt dich klein und unbedeutend fühlen, macht dich traurig, vielleicht sogar nervös oder wütend und würdest du am liebsten gar nicht daran erinnert werden? Oder gibt dir seine unfassbare Größe eher ein Gefühl von Freiheit, Ruhe, Sicherheit und Dankbarkeit dafür, Teil von etwas unglaublich Großem zu sein, wodurch du dich selbst groß fühlst?
Erfasst dich Panik beim Thema Tod? Oder kannst du - bei aller Lebenslust und Lebensfreude - auch dem Circle of Life prinzipiell gelassen und voller Vertrauen begegnen?
Mit Fragen dieser Art kannst du mitunter durchaus den Grad deiner bisherigen Bewusstwerdung prüfen.
Was denkst du, was im Sinne von Darwins Zitat die "beste Reaktion" auf die heftigen und rasanten Veränderungen in der Welt und in den Herzen der Menschen sein könnte? Welche Reaktionen kitzeln diese Veränderungen zunehmend aus uns heraus?
Noch mehr Gesetze? Mehr Verbote? Mehr Waffen, mehr Gegenwehr und Dagegensein, mehr Hass und Schuldzuweisung? Noch mehr Technik, noch mehr Politik, noch mehr Wissenschaft, Debatten, Verstand, Logik, Intellekt, ... ?
Oder geht es inzwischen um eine ganz andere Art von "Anpassung an Veränderungen", als wir es seit Jahrtausenden von der biologischen Evolution gewohnt sind?
Willkommen im Zeitalter der ersten Wehen der Spirituellen (R)Evolution!
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Triumph des Bösen
#102 • Edmund Burke •
1:15 min

"Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen." (Edmund Burke)
Manchmal ist es Angst zu scheitern. Manchmal schlicht Faulheit. Oder es fehlt an guten Vorbildern und leuchtenden Beispielen. Immer "beliebter" wird auch das ewige ...
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Argument, dass der/die Einzelne doch ohnehin nichts tun könne oder auch, dass es sowieso für alles zu spät sei.
Ich bin gewiss kein Zweckoptimist. Wer mich kennt, kennt auch mein "Bitchface": Ich gucke, als hätte ich nur Sorgen, seit Wochen Verstopfung oder als sei wer gestorben. Dabei bin ich in diesen Momenten nur gedankenversunken. 😄
Und auch wenn ich Smileys einsetze: Ich bin kein dauergrinsender Alles-ist-toll-Optimist, sondern man möge es glauben oder nicht: Mehr Realist, als man bei manchen meiner Thesen denken möge. Ich will sagen: Ich verstehe alle von den obengenannten Argumenten. Und ich kenne jedes einzelne davon sehr gut. Gegen die meisten muss auch ich immer mal wieder ankämpfen.
Denn es ist doch so: Angst vor dem Scheitern? Wenn man nichts tut, scheitert man definitiv.
Faulheit? Die Energie kommt mit den ersten (noch so kleinen) Ergebnissen, also wenn man einfach mal anfängt - erlebe ich jeden Tag.
Gute Vorbilder? Die gibt es. Man muss nur genau hinschauen. Hinschauen wollen!
Der Einzelne kann nichts bewirken? Dann lass uns zusammentun. Dafür gibt es das Projekt hier ja.
Und es ist ohnehin zu spät? Zu spät für was?
Ein totales Aussterben der Spezies Mensch wird es nicht so schnell geben. Und selbst wenn 98% der Menschheit eines Tages vernichtet würde, dann blieben 2% am Leben - das sind 160 Millionen Menschen, die sich fragen werden: Was haben wir falsch gemacht und wie können wir den Restart jetzt besser gestalten?
Und dann, spätestens dann, wird man erkennen: Es war unser Denken, unser Mindset, unsere Spiritualität, die zu wider-natürlichen Prioritäten und falschen Definitionen von "Erfolg" führten. Kurz: Es lag an unserem mangelhaften Bewusstsein über das Leben an sich, das uns das alles bescherte und das wir korrigieren müssen. Und dann sollte etwas da sein. Ideen. Projekte. Menschen, die bereits jetzt an "einer neuen Erde" arbeiten. Und jene beginnt mit einem neuen Bezug zum Bewusstsein.
Machst du mit? Oder schläfst du lieber weiter?
Manchmal ist es Angst zu scheitern. Manchmal schlicht Faulheit. Oder es fehlt an guten Vorbildern und leuchtenden Beispielen. Immer "beliebter" wird auch das ewige ...


Argument, dass der/die Einzelne doch ohnehin nichts tun könne oder auch, dass es sowieso für alles zu spät sei.
Ich bin gewiss kein Zweckoptimist. Wer mich kennt, kennt auch mein "Bitchface": Ich gucke, als hätte ich nur Sorgen, seit Wochen Verstopfung oder als sei wer gestorben. Dabei bin ich in diesen Momenten nur gedankenversunken. 😄
Und auch wenn ich Smileys einsetze: Ich bin kein dauergrinsender Alles-ist-toll-Optimist, sondern man möge es glauben oder nicht: Mehr Realist, als man bei manchen meiner Thesen denken möge. Ich will sagen: Ich verstehe alle von den obengenannten Argumenten. Und ich kenne jedes einzelne davon sehr gut. Gegen die meisten muss auch ich immer mal wieder ankämpfen.
Denn es ist doch so: Angst vor dem Scheitern? Wenn man nichts tut, scheitert man definitiv.
Faulheit? Die Energie kommt mit den ersten (noch so kleinen) Ergebnissen, also wenn man einfach mal anfängt - erlebe ich jeden Tag.
Gute Vorbilder? Die gibt es. Man muss nur genau hinschauen. Hinschauen wollen!
Der Einzelne kann nichts bewirken? Dann lass uns zusammentun. Dafür gibt es das Projekt hier ja.
Und es ist ohnehin zu spät? Zu spät für was?
Ein totales Aussterben der Spezies Mensch wird es nicht so schnell geben. Und selbst wenn 98% der Menschheit eines Tages vernichtet würde, dann blieben 2% am Leben - das sind 160 Millionen Menschen, die sich fragen werden: Was haben wir falsch gemacht und wie können wir den Restart jetzt besser gestalten?
Und dann, spätestens dann, wird man erkennen: Es war unser Denken, unser Mindset, unsere Spiritualität, die zu wider-natürlichen Prioritäten und falschen Definitionen von "Erfolg" führten. Kurz: Es lag an unserem mangelhaften Bewusstsein über das Leben an sich, das uns das alles bescherte und das wir korrigieren müssen. Und dann sollte etwas da sein. Ideen. Projekte. Menschen, die bereits jetzt an "einer neuen Erde" arbeiten. Und jene beginnt mit einem neuen Bezug zum Bewusstsein.
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HSP – Mache deine Hochsensibilität zur Superkraft
#272 • Fernando Pessoa •
1:58 min




sein Leben lang beschäftigt sein." (Fernando Pessoa, Quelle: mymonk.de)
Heute erst fiel es mir auf, dass ich meine eigene Hochsensitivität noch gar nicht erwähnt habe auf dieser Seite. Lies zu meinen eigenen Eindrücken auch den unten verlinkten Dia:Log Eintrag. Und schaue dir das erwähnte YouTube Video an, um allgemein mehr über HSP zu erfahren.
Das Wort Hochsensitivität finde ich übrigens weit besser und treffender als den Ausdruck Hochsensibilität. Der Grund ist einfach: Während "Sensibel" in der Regel verwendet wird, um eine Person zu beschreiben, die schnell gekränkt, verletzt oder allgemein zum Heulen gebracht werden kann, ist der Begriff "Sensitivität" allgemeiner gehalten: Ein Sensor sollte möglichst sensibel auf Reize ansprechen, um ein guter Sensor zu sein. Wenn dein Rauchmelder zu Hause erst loslegt, nachdem dein Dach bereits abgebrannt ist, wäre das gewiss sehr kontraproduktiv.
Und da kommen wir der Sache auch schon auf die Spur: Wenn ein Mensch besonders gut funktionierende Sensoren hat, dann bringt das auch eine Menge Möglichkeiten mit sich. So super anstrengend HSP auch sein kann (siehe meinen erwähnten Dia:Log Beitrag), so sehr bleiben stark reagierende Sinneswahrnehmungen auch eine Art von Superkraft.
Wichtig ist, dass man für sich einen Weg findet, möglichst unnötige (für dich persönlich eher wertlosere) Pflichten, Menschen, Umgebungen und Tätigkeiten auszutauschen gegen solche, bei denen man seine Kräfte einerseits bestmöglich einsetzen kann und andererseits so wenig wie möglich überstrapaziert.
In meinem Geldverdien-Job beispielsweise werden meine Kollegen auf die lauten und hektischen Baustellen mit zuweilen nörgelnden und nervigen Kunden geschickt, während ich alleine in meinem ruhigen Büro kreative Arbeiten erledige. Und dies auch nur 5 anstatt 8 Stunden. Ich muss dadurch zwar mit deutlich weniger Geld auskommen, doch das ist es mir allemal wert, da ich durch den Zeitgewinn und die Ressourcenschonung beispielsweise noch Kapazitäten für dieses Projekt und fürs ebenfalls ruhige Schreiben finde. Mir das alles so einzurichten war natürlich erst einmal ein Stück Arbeit.
Es gibt viele Künstler, Alanis Morissette beispielsweise, die sagen, dass sie ohne ihre Hochsensitivität nicht das geworden wären, was sie heute sind. Ohne HSP würde Alanis heute vielleicht auf einer lauten Baustelle arbeiten. Wer weiß das schon!
Wenn du denkst oder sogar schon sicher bist, hochsensitiv zu sein aber diese Tatsache noch eher als Last und Fluch betrachtest statt (auch) als Superkraft und Segen, dann liegt es ziemlich sicher daran, dass du beruflich und/oder privat möglicherweise noch nicht so ganz hundertprozentig am richtigen "Ort" bist.
In der Natur geschieht nichts ohne Grund. Krankheiten kann es zwar geben, verstärkt sogar beispielsweise auch aufgrund unserer eigenen Lebensraumkontaminierung, doch HSP ist keine Krankheit. Es ist eine Eigenschaft, die du bekommen hast. Es ist an dir, diese so gut es geht zu etwas Nutzbarem zu machen. Wie Fernando Pessoa im einleitenden Zitat sagte: Man wird sein Leben lang damit beschäftigt sein, sein Leiden aufgrund einer hohen Sensibilität möglichst gut zu händeln oder sogar in etwas Positives zu transformieren.
Vielleicht kann ich dir mit meinem Coaching dabei helfen. Nicht weil ich es in der Theorie studiert hätte. Sondern weil ich es selbst praktisch erfahren und durchlebt habe. Auch hier geht es um das Was, das Wie und vor allem ein erneuertes Wofür!
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HSP - Hochsensibilität - Hochsensitivität - Berufung - Transformation
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Zeitgeist und Erfolg
#156 • Henry Ford •
1:51 min


Henry Ford war definitiv ein (mindestens) wirtschaftlich erfolgreicher Mensch. Und ich finde seinen Satz auch keinesfalls verkehrt. Es ...


gibt aber auch ein massives Problem bei der Sache.
Der Gründer der Ford Motor Company perfektionierte Anfang des 20. Jahrhunderts die Fließbandproduktion. Es waren andere Zeiten. Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt, Bewusstsein oder Ganzheitlichkeit spielten noch keine Rolle. Alles, das bare Münze brachte, war per se Erfolg. Und somit bewundernswert, schlichtweg "genial" und vorbildlich. Bis heute hat sich daran in den Köpfen Vieler noch nicht wirklich etwas verändert. Aber ist dieses Bewusstsein eigentlich noch immer zeitgemäß und zielführend für eine reparierte Zukunft? Oder sollten wir uns allmählich mal einen Schritt weiterentwickeln?
Fords Aussage setzt nämlich voraus, dass die Nachfrage der Menschen bereits eine "hochwertige" ist. Mal angenommen, eine Gesellschaft gerät derart aus dem Gleichgewicht, dass die Dinge, nach denen sie (zur Kompensation) fragt, zugleich auch immer fragwürdiger werden. Stärkere Drogen, härterer und tabuloserer Sex, schockierendere Filme, brutalere Computerspiele, erschreckendere Dystopien, Serien und Thriller, völlig überflüssige Schönheits-OPs anstatt des Aufbaus eines gesunden Selbstbewusstseins, immer protzigere Statussymbole statt der Kraft über so etwas erhaben zu sein, noch mehr Konsum von allem Möglichen und vor allem Unmöglichen. Kann man dann den Fokus auf die Befriedigung all solcher Bedürfnisse ernsthaft noch als "Erfolg" bezeichnen?
Mal angenommen, Eltern haben ein massiv übergewichtiges Kind und jenes verlangt nach immer mehr und mehr Süßigkeiten, um bei Laune gehalten zu werden. Haben wir es dann mit "erfolgreichen" Eltern zu tun, wenn sie ihrem Nachwuchs immer mehr von dem geben, wonach es giert? Oder wäre es am Ende nicht wesentlich sinnvoller und somit erfolgreicher, wenn die Eltern dem Kind gäben, was es tatsächlich BRÄUCHTE?
So denkt die Industrie natürlich nicht. Kann sie sich auch gar nicht leisten, sie ginge ja sofort pleite.
Das Problem ist: Wir müssten mal klären, was denn tatsächlich GEFRAGT ist - im Sinne von: "Was fehlt dir eigentlich WIRKLICH?". Ist es das, was die Menschen GLAUBEN oder glaubend gemacht werden, dass es ihnen fehlt? Oder vielleicht eher etwas, von dem sie noch nicht oder nicht mehr wissen, dass es ihnen fehlt? Was wäre, wenn jemand exakt die Fähigkeiten besäße, Menschen an das zu ERINNERN, wonach sie sich im tiefsten Innern wirklich sehnen, wonach ihr Innerstes wirklich FRAGT? Solch ein Anbieter hätte ein massives Problem, denn ganz zu Beginn ist sich kaum einer dieser eigenen, inneren Frage bewusst, so dass auch die notwendige Nachfrage noch fehlt. Du kannst keine Vitamine verkaufen, wenn Menschen noch nicht wissen, dass es so etwas wie Vitaminmangel überhaupt gibt und erst recht nicht, dass sie selbst sogar darunter leiden.
Willkommen bei der größten Herausforderung unserer Zeit, bei der großen Herausforderung genau dieses Projekts hier.
Wenn wir Erfolg nicht neu definieren, wird unsere Spezies dasselbe Schicksal ereilen, wie jeden anderen Drogensüchtigen auch: Zunächst wird die Gier nach dem scheinbaren Glück, der Verblendung, immer größer, der innere Hunger wird dadurch jedoch nicht weniger. Die Aggressivität wächst weiter und am Ende erfolgt der Zusammenbruch.
Mehr im verlinkten Blog und persönlichere Gedanken dazu im verlinkten Dia:Log #9
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Erfolg - Zukunft - Welt retten
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Flächenland: Dimensionen des Denkens und Seins
#251 • Ralph Waldo Emerson •
5:21 min


Es gibt jede Menge gute Aussagen des US-amerikanischen Philosophen und Schriftstellers des 19. Jahrhunderts. Doch diese ...


hier passt am besten zum Thema. Es geht ein wenig um "Flächenland", die 1884 erschienene Novelle "Flatland" von Edwin A. Abbott (unter dem Pseudonym A. Square).
Es lohnt sich, zumindest einmal den Inhalt dieser Gesellschaftssatire zu googeln, zumal sie nicht nur unterhaltsam ist, sondern neben ernstgemeinten philosophischen Aspekten auch ein mathematisches Essay über die vierte Dimension darstellt.
Kurz erklärt geht es darum, dass in "Flächenland" alles zweidimensional ist, auch die Bewohner. Die dritte Dimension können sich die flachen Wesen nicht einmal vorstellen. Somit glauben sie auch nicht an eine dritte oder noch weitere Dimensionen, denken nicht wirklich darüber nach und verfügen über keinerlei Erkenntnisse über eine vermeintliche dritte Dimension.
Folglich suchen die Wesen auch nicht nach neuen Impulsen, Ideen oder gar Lösungen für ihre persönlichen oder gesellschaftlichen Probleme in dieser dritten Dimension. Beispielsweise ließen sich ihre zweidimensionalen Mauern durch einen simplen Sprung in der dritten Dimension mühelos überwinden. Wer so etwas zustände brächte, würde nur allzu offensichtlich über magische, übernatürliche Fähigkeiten verfügen.
Schau dir das Social Media Bild an. Wie würde die dreidimensionale Kugel, die Flächenland durchdringt, auf die Bewohner (die weißen Kreise, Dreiecke und Quadrate) wohl wirken? Für sie erschiene die eigentlich räumliche Kugel wie ein gewöhnlicher, flacher Kreis. Doch was ist das? Dieser Kreis kann größer und kleiner werden!! So etwas bringt kein anderes Wesen aus Flächenland zustande. Ist dieser seltsame, nie vorher gesehene und unberechenbare Kreis etwa gefährlich?
Die Flächenländer können nicht sehen, dass sich die Kugel lediglich auf und ab zu bewegen braucht und somit mal eine größere, mal eine kleinere Ebene von ihr in Flächenland wahrgenommen werden kann. Und was passiert jetzt? Der Kreis wird kleiner und kleiner, ist plötzlich komplett verschwunden und kehrt Sekunden später wieder zurück, indem er aus dem Nichts wieder größer und größer wird.
Die Kugel sprang lediglich hoch in die Luft, überwand eine Mauer holte als Indiz vielleicht einen Gegenstand aus einem für die Flächenland-Bewohner eigentlich hermetisch abgeschlossenen Raum. Was für ein Wesen in der dritten Dimension natürlich kein Problem darstellt, ist für ein flaches (Bewusst-)Sein aus Flatland mindestens Zauberei, wenn nicht sogar Hexerei - auf jeden Fall aber bedrohlich!
Beginnt der flache Zeuge dieses Phänomens dann damit, den anderen flachen Wesen vom Erlebten und von der Idee einer dritten Dimension zu erzählen, wird er ausgelacht, als Wichtigtuer verachtet und als Sonderling ausgegrenzt. Womöglich wird er sogar politisch verfolgt, wenn er mit seinen wirren Ideen weiter so viel Unruhe im noch leicht kontrollierbaren Volk stiftet, oder er die bestehende Staatsform mit seinen Enthüllungen in Gefahr bringt, obwohl hohe Stellen bereits sehr gut über die dritte Dimension bescheid wissen. Schau dir auch das verlinkte 2-minutige YouTube Video an, den Trailer zum Film "Flatland".
Machen wir einen Sprung zurück in die Steinzeit. Eine Gruppe früher Menschen sitzt beim Abendessen. Plötzlich ein lautes Donnern. Heute wissen wir, dass heiße auf kalte Luftmassen stoßen, wodurch sich Elektrizität in der Atmosphäre ansammelt und in Form eines Blitzes entlädt, welcher die Luft um sich herum so schnell erhitzt, dass diese sich schlagartig ausdehnt, wodurch der Blitz zusätzlich einen lauten Knall erzeugt, der nur dadurch verspätet zu hören ist, weil der Schall sich etwa 1 Million mal langsamer fortbewegt als das Licht. Aber damals ... da war das laute Donnern für viele ein erzürnter Gott.
Die Menschen waren intellektuell noch nicht sehr weit. Erklärungen für Phänomene dieser Art konnte ihnen der Verstand nicht liefern. Der Mensch ist aber neugierig, gierig nach Neuem, scheint den inneren Drang zu haben, sich weiterzuentwickeln. Wie schön, dass im Bereich der Geister und Götter unendlich großer Spielraum herrscht(e) - ganz anders als im Intellekt. Alles, das nicht erklärbar war, schob man somit Gott in die Schuhe. Erzeugte es Angst, wie der Donner, war Gott wütend. Erzeugte es Sättigung, weil man am Tag jede Menge Tiere erlegen und viele Früchte einsammeln konnte, war Gott zufrieden mit einem.
Jahrtausende vergingen. Für immer mehr brauchte es nun keinen Gott mehr, keinen Glauben an etwas. Denn man gewann Wissen, eine gewisse Gewissheit. Dem Intellekt sei Dank - Halleluja!
In der Psychologie nennt man es gerne mal Pendelbewegung. Wenn ein Extrem aufhört, wird es nicht selten durch das gegenüberliegende abgelöst. Das Couch Potato hat von nun an keine Kreuzschmerzen mehr vom vielen Rumliegen - sondern vom plötzlichen Überengagement. Erst allmählich findet der Exfaulenzer eine gesunde Mitte zwischen langsamem vor sich hin Verwesen vor Netflix und plötzlichem Herztod durch übertriebene Strebsamkeit im Fitnessstudio.
So geht es uns auch heute. Wir können vieles erklären. Sehr, sehr vieles. Wir haben den Intellekt sogar so weit vorangetrieben, dass wir ihn bald wieder in Rente schicken können - weil wir dank KI bzw. AI (künstliche Intelligenz) Maschinen entwickeln, die uns das Denken abnehmen können.
Und hier schließt sich jetzt der Kreis, hier wird es spannend. Denn zwei Dinge sind jetzt in unserer Zeit sehr wichtig, dass wir sie verinnerlichen.
Erstens:
Technisch, politisch, rational, intellektuell, ... können wir sehr viel erreichen, erklären und bewirken. Aber nicht alles. Der vollkommene Intellekt, das vollkommenste Wesen bezüglich Intelligenz entspräche im Beispiel des Flächenlands nach wie vor einem flachen Kreis, Dreieck oder Quadrat, das einfach nur in seinen zwei Dimensionen einer der besten, vielleicht sogar der beste Vertreter aller Zeiten ist. Die dritte Dimension bleibt davon jedoch zunächst völlig unberührt.
Konkret: In zwei Dimensionen kann man vielleicht politische Lösungen finden, wie man soziale Ungerechtigkeit möglichst gut ausgleicht, wie man auf Kriege reagiert, wie man gute Medikamente entwickelt, wie man politische Macht möglichst wirksam einschränken kann, um Missbrauch zu erschweren, wie man umweltschädlichen Überkonsum verhindert und so weiter. Das ist alles intellektuell mal mehr mal weniger gut realisierbar.
Was aber, wenn die dritte Dimension die Spiritualität ist? Wenn es eine Dimension gäbe, deren Beschreiten und Erkennen den Menschen so erfüllen, so "rund" und zufrieden machen könnte, dass er von sich aus gar nicht mehr (so oft und so stark) erkrankt, er keinerlei Anlass für Streit oder gar Krieg in sich trägt, da er darüber erhaben ist und nicht mehr im Ego verhaftet ist. Was, wenn er nicht mehr Macht oder Besitz bräuchte, als er nun mal zum Leben benötigt, weil er seine wahre Sättigung in seinem (deutlich größeren, dreidimensionalen) Inneren findet und alles weitere nur noch als unnötigen Ballast empfände?
Was wäre, wenn die dritte Dimension (Spiritualität, wahres Bewusstsein) bewirkt, dass wir für so manche Probleme gar keine Lösungen mehr benötigen, da die Ursachen für Probleme dieser Art erst gar nicht mehr existieren würden?
Was wäre, wenn viele unserer Probleme nicht nur besser sondern sogar ausschließlich aus einer Metaebene heraus zu lösen wären? Was wäre, wenn es alles nicht primär eine Frage der Politik wäre, sondern viel eher eine der spirituellen Weiterentwicklung der Spezies Mensch - bevor Politik überhaupt klappen kann!? Verbrechen jeglicher Art lassen sich niemals wirksam durch Regeln und Verbote eliminieren, sondern ausschließlich durch das Beseitigen jeglicher Bedürfnisse nach primitiven Zielen - in den tiefste Tiefen des menschlichen Seins. Wir haben kein politisches Problem, besser gesagt existieren keine politischen Lösungen, wenn wir nicht zunächst ein spirituell-philosophisches Defizit beseitigen.
Was ich hier meine, kann nur verstehen und nur nachvollziehen, wer jene Dimension bereits erlebt hat. All jene, die wissen, von welcher Sättigung und inneren Zufriedenheit ich spreche, da sie selbst den Raum in sich erschlossen haben, der all das enthält.
Wir müssen aufpassen, dass wir nicht vom einen Extrem der Steinzeit (kaum Denken, dafür aber jede Menge "Hokuspokus" als Erklärung) nicht ins andere Extrem der Neuzeit abdriften (nur noch Denken, dafür keinerlei Raum mehr für inspirierende, geradezu göttliche Einflüsse, Erkenntnisse, Inspirationen, Versorgungen, Sättigungen und Eingebungen).
Kannst du die zeitlose Wahrheit von Liebe beweisen oder erkennst du sie viel eher ohne jedes Denken als Wahrheit? Kennst du bereits ihre völlige Macht? Genau darin liegt die Kraft des ganzheitlichen Denkens und Bewusstseins. Und genau darin, nämlich im Verspotten und Vernachlässigen der Spiritualität des Seins, liegt die größte Gefahr unserer allzu technikgläubigen, technikgeblendeten und fortschrittsarroganten, seelenlosen und gottlosen Zukunft.
Zweitens:
Die Zeit wird kommen, in der wir weder körperlich noch geistig oder kreativ tätig werden müssen. Und ohne den Drang geht auch die Motivation dafür verloren. Tatsächlich werden uns Maschinen all das abnehmen. Was dann? Was sorgt dann noch für Sinn und Erfüllung eines Menschenlebens? Welches Terrain werden uns Computer niemals abnehmen können, da sie es aufgrund ihrer grobstofflichen, materiellen "Natur" schlicht niemals können werden? Genau - es ist die Spiritualität.
Die "Zukunft der Maschinen" wird die Hölle der Sinnlosigkeit für jene, die bis dahin kein Bewusstsein vom Bewusstsein erlangt haben und darin keine neue Heimat, keinen Sinn finden konnten. Und sie wird das Paradies für jene, die dort bereits zuhause sind. Denn dann wird aus der "Gefahr Maschine" ganz diametral - wie es die Natur der Spiritualität nun einmal ist - "Das Paradies". Denn dann existiert das pure Sein. Für den Einzelnen, wenn er den Weg findet und für jeden, wenn wir den Weg als Gesellschaft dorthin finden.
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Enttäuschung und Ironie
#67 • Anatole France •
1:09 min


Sind Ironie, Zynismus und Sarkasmus nicht DER Humor unserer Zeit? Es scheint ein so intelligenter Humor zu sein auf der einen Seite, auf der anderen Seite jedoch ...


soll er so etwas Krasses und Lostes wie das Endstadium unserer Enttäuschungen bedeuten? Ist es schon so weit gekommen mit uns? Ich fürchte es ...
Für mich macht das Sinn, was France sagt. Außer dass ich glaube, dass Anarchie und Hass die letzte Phase sein werden, wenn wir uns nicht zahlreich und rechtzeitig "erinnern" wollen, worum es eigentlich geht und wer wir eigentlich sind. Wobei ... Zynismus ist ja durchaus auch Gewalt und Hass - wenngleich "nur" verbaler, noch leicht getarnter Art. 😕
Verbale Intelligenz und völlige emotionale Ratlosigkeit prallen aufeinander. Ich erkenne darin genau jenes "gefährliche Halbwissen", wie es das Problem unserer Zeit ist (siehe verlinkten Blog).
Denn natürlich sind wir auf eine Weise intelligent. Auf eine akademisch rational-gebildete Weise. Doch weise sind wir eben nicht mehr. Und somit erleben wir Enttäuschungen, die nicht von zu HOHEN Erwartungen herrühren, sondern vielmehr von FALSCHEN Erwartungen. Von Zielen und Maximen, die buchstäblich widernatürlich sind. Erwartungen, die nicht im Einklang mit der Vision des Lebens, mit dem Sinn des Lebens stehen.
Zu viele Menschen haben Erwartungen, die beispielsweise allzu egoistisch, zu materialistisch, gierig (statt in Dankbarkeit) und/oder zu kurzsichtig sind, um vom Prinzip des Lebens den vollen Support erhalten zu können. Und dennoch erwarten sie vom Leben "die Fülle", die das Leben jedoch nur jenen zugesagt hat, die die Vision des Lebens ins Zentrum ihrer Bemühungen stellen.
Daher geht es bei dem was ich tue und nicht zuletzt bei meinem Coaching darum, dass das Streben nach der Erfüllung des Lebenssinns (das, was das Leben selbst im Sinn hat) zugleich auch zur Erfüllung des eigenen Lebens führen wird. Dieses (dem Leben) Geben und (vom Leben) Nehmen ist ein spirituelles Naturgesetz, das heute leider nur wenige auf dem Schirm haben.
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Anatole France   (Irrtum melden)
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Hoffnung - Enttäuschung - Sinn des Lebens - Dankbarkeit
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Was ist besser als Demokratie?
#43 • Winston Churchill •
1:03 min

"Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind." (Winston Churchill)
Ja was denn nun? Ist Demokratie jetzt gut oder schlecht? Die einen sagen ...
mehr
so, die anderen sagen so. Ich bin auch kein Politiker und werde den Teufel tun, hier nun Pro und Contra zu erörtern. Das könnte ich auch gar nicht wirklich seriös. Doch eines weiß ich ganz sicher: Die beste Staatsform haben wir ebenso wie das beste Wirtschaftssystem noch gar nicht gefunden. Und wir können es auch noch nicht. Alleine schon, weil wir glauben, nur aus den bestehenden wählen zu können, da wir doch bereits etwas besseres gefunden hätten, wenn es etwas gäbe, so gebildet und fortschrittlich wie wir heute sind. Oder nicht?
Ideen sind wie Seifenblasen. Sie schwirren um uns herum und suchen sich zur rechten Zeit den richtigen Wirt, in dem sie keimen können, in dem sie wachsen und eines Tages Frucht bringen können. Der eine heißt dann z.B. Zuckerberg und hat die Idee für ein soziales Netzwerk, die andere heißt Astrid Lindgren und hat Ideen für wunderschöne Kindergeschichten.
Und eines Tages werden die ersten Menschen wissen, fühlen, erkennen, welche Regierungsform und welches Wirtschaftssystem dem neuen Horizont der Menschen angemessen ist. Doch bevor wir keinen neuen Horizont haben, gibt es auch keine Ideen, die diesem angemessen sein könnten. Wir schwingen noch nicht in der Frequenz, die wir für diese unfassbar große, revolutionäre Idee bräuchten. Das Gesetz der Resonanz kann hier noch keine (oder nur zu wenige) Wirte finden, um bereits etwas ausrichten zu können.
Aber was wir tun können ist, uns spirituell wieder empfänglich zu machen. Doch dafür müssten wir als Gesellschaft endlich damit beginnen, spirituelles Wissen bzw. Bewusstsein als mindestens gleichwertig zu betrachten, wie akademisches, intellektuelles Wissen.
Ja was denn nun? Ist Demokratie jetzt gut oder schlecht? Die einen sagen ...


so, die anderen sagen so. Ich bin auch kein Politiker und werde den Teufel tun, hier nun Pro und Contra zu erörtern. Das könnte ich auch gar nicht wirklich seriös. Doch eines weiß ich ganz sicher: Die beste Staatsform haben wir ebenso wie das beste Wirtschaftssystem noch gar nicht gefunden. Und wir können es auch noch nicht. Alleine schon, weil wir glauben, nur aus den bestehenden wählen zu können, da wir doch bereits etwas besseres gefunden hätten, wenn es etwas gäbe, so gebildet und fortschrittlich wie wir heute sind. Oder nicht?
Ideen sind wie Seifenblasen. Sie schwirren um uns herum und suchen sich zur rechten Zeit den richtigen Wirt, in dem sie keimen können, in dem sie wachsen und eines Tages Frucht bringen können. Der eine heißt dann z.B. Zuckerberg und hat die Idee für ein soziales Netzwerk, die andere heißt Astrid Lindgren und hat Ideen für wunderschöne Kindergeschichten.
Und eines Tages werden die ersten Menschen wissen, fühlen, erkennen, welche Regierungsform und welches Wirtschaftssystem dem neuen Horizont der Menschen angemessen ist. Doch bevor wir keinen neuen Horizont haben, gibt es auch keine Ideen, die diesem angemessen sein könnten. Wir schwingen noch nicht in der Frequenz, die wir für diese unfassbar große, revolutionäre Idee bräuchten. Das Gesetz der Resonanz kann hier noch keine (oder nur zu wenige) Wirte finden, um bereits etwas ausrichten zu können.
Aber was wir tun können ist, uns spirituell wieder empfänglich zu machen. Doch dafür müssten wir als Gesellschaft endlich damit beginnen, spirituelles Wissen bzw. Bewusstsein als mindestens gleichwertig zu betrachten, wie akademisches, intellektuelles Wissen.
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Wir werden immer dümmer
#227 • Chris Smyth •
2:59 min




Antwort auf fast alles" von ARTE, siehe YouTube Link unten.
Der neuseeländische Psychologe James Flynn hat in den 1980er Jahren als Erster festgestellt, dass der durchschnittliche Intelligenzquotient alle zehn Jahre um drei Punkte ansteigt. Wir (Menschen) wurden tatsächlich immer intelligenter. Doch das war einmal. Denn seit den 90ern ist dieser Effekt rückläufig.
Im verlinkten Video findet man einige Gründe dafür. Beispielsweise Chemikalien in Nahrung, Kleidung, Umwelt und Kosmetik. Oder Jodmangel. Auch, dass uns Technik immer mehr (Denk-)Aufgaben abnimmt, sei es Rechnen, Navigieren, sich Fakten, Texte oder Telefonnummern merken oder KI, die uns mit stolzer Brust klarmachen will, dass sie uns auch durch das Abnehmen von Kreativität einen Gefallen tun wird in naher Zukunft, was zwar intelligent sein mag, aber definitiv nicht klug.
Etwas fiel mir jedoch ganz besonders auf (siehe etwa ab verlinkter Minute 16:01). Der Mensch kann etwa 11-60 Bit pro Sekunde verarbeiten. Das Problem dabei: Es strömen rund 11 Millionen Bit/s auf unser Gehirn ein. Das bedeutet, dass wir uns im Idealfall für das beste, relevanteste und wichtigste Millionstel entscheiden sollten, das uns über unsere Sinne erreicht. Tun wir aber nicht.
Und nun kommt meine Interpretation - das ist jener Teil, der auf ARTE im Zuge des rein akademischen Betrachtens nicht beleuchtet wird. Ich finde die Thesen der Sendung nicht falsch. Allerdings (mal wieder) nicht ganzheitlich. Denn wie definieren wir "das, was wichtig ist" überhaupt?
"Selektive Wahrnehmung" ist jedem ein Begriff. Man sieht und hört, was man als wichtig empfindet (oder auch nur das, was man hören und sehen WILL). Hat man beispielsweise eine bestimmte Meinung zu einer Sache, so nimmt man auch mal ganz gerne umso mehr Bestätigendes diesbezüglich wahr, während man das, das die eigenen Thesen ins Wanken bringen könnte, gerne ignoriert.
Da heute jeder von uns mehr denn je in seiner eigenen Wahrnehmungs- und Realitätsblase lebt (

Wir alle nehmen Politik und Technik als immens wichtig wahr, alleine schon deswegen, weil wir selbst sie zu großen, allgegenwärtigen Themen erhoben haben und ihnen viel Lösungspotential zuschreiben. Aber haben sie das objektiv betrachtet wirklich? In diesem Ausmaß?
Kann man überhaupt so etwas Bedeutendes wie "etwas objektiv Wichtiges" definieren? Bei aller Individualität, die wir so hoch feiern? Ganz unbedingt. Beispielsweise sind sich vermutlich alle (intelligenten) Menschen darin einig, dass Gesundheit und Frieden völlig objektiv wichtig sind. Krankheiten und Kriegsursachen gibt es unzählige, doch es gibt nur die eine Gesundheit, den einen Frieden. Was wir dann im gesunden, friedlichen Zustand aus unserem Leben machen, bleibt eine individuelle Angelegenheit. Doch vereint sind wir in der Meinung und dem Glauben, welcher eigentlich schon ein Wissen ist, dass wir Gesundheit und Frieden brauchen und schützen müssen, um uns frei entfalten zu können.
Es existiert noch eine weitere objektive Wahrheit, ein objektives Wissen, in dem wir uns alle einig sind, alle gleichen und welches wir als "objektiv wichtig" betrachten würden - wenn wir es erst einmal kennen (erinnern). Und das ist - wieder einmal - nicht der individuelle, sondern zunächst einmal der universale Sinn des Lebens (im Sinne von Plan, Vision, Traum, Absicht, Ziel des Lebens-an-sich).
Es ist wichtig, dass wir uns als Individuum und als Spezies daran erinnern. Denn dann geschieht folgendes:
1. Das Aha-Erlebnis erfüllt dich sofort mit Klarheit, Richtung und echtem Selbst-Bewusstsein (Identität).
2. Du verstehst deutlicher, was es mit Begriffen wie Gut und Böse auf sich hat (

3. Zielführend und nicht zielführend. Denn den universalen Sinn des Lebens zu erinnern, wirkt sich auf dich derart aus, dass du die größte Freude und Sinnhaftigkeit verspürst, wenn du im Einklang mit diesem lebst. In der Folge wirst du:
4. Völlig automatisch deine 11-60 Bit darauf verwenden, was "objektiv wichtig ist". Und passend zum Social Media Bild:
5. Stellen wir dann die richtigen Fragen, suchen auf zielführende (Denk-)Weise nach Lösungen und Antworten, die durch Rationalität alleine nicht zu finden sind.
Die unzähligen Impulse aus Dumm-TV, Handy, Social Media, ... werden dich dann von ganz alleine nicht mehr derart ablenken, weil sie im Gegensatz zur Sinnhaftigkeit des Lebens schlicht und einfach an Glanz und Attraktivität verlieren.
Das ist eines der Prinzipien der Spiritualität und Philosophie des Lebens: Du musst dich zu nichts zwingen. Du musst nichts Schlechtes oder Sinnloses abtrainieren, versuchst nicht die Dunkelheit auszuschalten, sondern das "Licht", das dir buchstäblich aufgegangen ist, leuchtet Schatten von ganz alleine weg. Was dir Freude macht, sich wahr anfühlt und dich mit Sinn erfüllt, wirst du ganz von selbst verstärkt anziehen, während du alles andere ganz von selbst loslassen wirst.
Im Coaching bzw. Mentoring vertiefen wir auch genau das.
Siehe auch diese passenden Links:
- Spirituell-philosophisches Coaching & Mentoring in Heidelberg 🔗
- #neuesDenken – Wie es sich vom reinen Intellektskult unterscheidet 🔗
- Was ist der Sinn des Lebens? 🔗
- https://youtu.be/_dAtdSVeiLM?t=961(Werden wir immer dümmer? • 42 - Die Antwort auf fast alles • ARTE)
- Gut und Böse
#37
- Denkblasen, Algorithmen und das Sterben objektiver Wahrheit
#216
Urheber:
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Intelligenz - Dummheit - Sinn des Lebens - Technik - Zukunft
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Böse Kirche, böser Glaube?
#254 • Bob Marley •
3:59 min


Andauernd ist sie in den Schlagzeilen. Die (katholische) Kirche. Und meist nicht mit guten News. Auch andere Religionen schlagen "im Namen ...


Gottes" manchmal buchstäblich ein, wie eine Bombe. Kein Wunder, bestätigt und erhärtet sich dadurch für viele der Gedanke, dass Religion nur Unheil, (Macht-)Missbrauch, Terror und teils sogar Kriege hervorbringt, sich ohnehin nur scheinheilig verhält und dass sie am besten verboten gehört. Schnell ist man dann auch aus der Kirche ausgetreten.
Mir ist es egal, ob jemand in der Kirche ist oder nicht. Ich selbst bin evangelisch getauft, bin nicht ausgetreten, gehe aber in der Regel nur zu Beerdigungen oder Hochzeiten in die Kirche, oder aber, wenn ich auf irgendeiner Wanderschaft einer begegne. Dann betrete ich sie für ein paar Minuten. Ganz für mich. Ganz im Stillen. So mancher intensive Moment kam dadurch schon zustande ... Ich betrete dann aber nicht die Institution Kirche. In "... ist wie ein neues Leben", Teil 1 der Erinnerungs-Trilogie, gibt es ein Kapitel zum Thema.
Ich schäre auch nicht alle Pfarrer und Pfarrerinnen über einen Kamm. Es gibt international gesehen durchaus grandiose Predigten. Mich stören viele andere Dinge an der Kirche mehr. Uralte Lieder beispielsweise. Oder Outfits, Rituale, Bräuche, die manche als "verlässliche, ewig gültige Traditionen" zelebrieren und hoch schätzen, ich jedoch meist nur als Ausdruck von "Schaut her, wie tot wir sind" betrachten kann. Denn hier hält das Was (machen wir) und das Wie (machen wir es) weit mehr die Gemeinde zusammen, als das Wofür (machen wir es eigentlich).
Nach meinem Empfinden kann - und sollte! - sich nämlich durchaus das Was und das Wie stets verändern - solange das Wofür das Ewige bleibt. Wer oder was im "Was" oder im "Wie" stehenbleibt (beispielsweise durch zu viele unreflektierte Traditionen), zeigt für mich oft: "Ich habe das Wofür nicht verstanden, daher wage ich es auch nicht, die Aktualität des Was und des Wie zu hinterfragen oder gar der spirituellen Erkenntnis-Entwicklung der Menschheit zuliebe Veränderungen zu bewirken". (Wie gesagt: Im Was und Wie. Niemals im Wofür!)
Ich kann daher Desinteresse an Kirche nachvollziehen. Aber Vorsicht, schütte das Kind nicht mit dem Bade aus!
Wenn du beispielsweise sagst: "Den Quatsch, den sie mir dort erzählen, glaubt doch kein Mensch", und dann dem Thema Spiritualität im Allgemeinen mehr oder weniger abschwörst, hörst du eventuell weit mehr auf die Kirche als du denkst und gibst ihr womöglich sogar völlige Macht über dich - und dein Seelenheil. Obwohl du das ja gerade ausschließen wolltest. Aber warum ist das so?
Weil du in dem Moment sagst: "Wenn das Gott ist, dann nein danke, das ist nichts für mich". Damit drückst du aus: "Ich glaube euch, Kirche (jeglicher Konfession), zwar eure Erklärungen und was ihr sagt, aber ich lehne das alles ab." - Das kannst du tun. Aber tu es reflektiert und argumentiert. Denn das Problem könnte sein: Du kennst Gott nicht und bist daher nicht in der Lage, selbst zu erkennen, ob das, was dort vorne erzählt wird, oder ob die Behauptung "Wir mussten diese Disko leider in die Luft sprengen - im Namen Gottes" tatsächlich sein kann - oder eben nicht.
Wenn du weder Banane noch Kiwi kennst, kann dir jeder erzählen, das krumme, Gelbe sei eine Kiwi. Ohne Gott selbst zu kennen, wird dich jede(r) mit Leichtigkeit von ihm abbringen und in die Irre führen können. In die spirituelle oder auch politische. Denn nicht zuletzt hat auch eine politische Bewegung, Partei oder Staatsführung mitunter sogar großes Interesse daran. Vieles auf ihrer Agenda könnte sie so niemals durchziehen, würde das Volk das Wesen Gottes kennen. Doch dazu später einmal mehr, beim Thema Antagonisten.
Wenn du der Kirche den Rücken zuwendest, ist das eine Sache. Eine andere ist es, wenn du im gleichen Zuge dem Thema Gott, Glaube, Spiritualität abschwörst. Dann hast du zugelassen, dass diese von dir gering geschätzte Institution Kirche nachhaltig deinen Draht zum Göttlichen und somit dein spirituelles Wachstum blockiert. Mehr Macht über dich - in negativer Richtung - kannst du der Kirche ja gar nicht geben! Hüte dich vor Exit-Argumente. Lies dazu den Link "Wo ist Gott", siehe unten und

Angenommen du hast einen Job, der dir einigermaßen gefällt. Das Problem ist nur, dass das Geschäftsmodell der Firma davon lebt, dass man Kunden mehr oder weniger über den Tisch zieht. So manche Versicherungspolice würde mir hier zum Beispiel einfallen.
Du kannst nun entweder sagen: "Egal, ich arbeite weiter" oder aber nach einem anderen Job suchen. Tatsache ist, dass du ja die Versorgung (das Gehalt) zum Leben brauchst. Im Job verstehen wir, dass wir das Was (welcher Job) oder das Wie (wie mache ich diesen Job) durchaus ändern können und hin und wieder sollten - dass das Wofür aber immer dasselbe sein wird: Geldverdienen. Und im Idealfall auch Freude und Erfüllung finden.
Mit der Spiritualität ist es genauso. Es mag sein, dass deine jetzige Gemeinde, Konfession, dein "Bild" von Gott (das man sich eben aus genau dem Grund, nicht wie ein Bild zu erstarren, nicht machen soll), nicht mehr deinem spirituellen Wachstumsprozess entspricht. Dann ändere das Was und das Wie. Das Wofür allerdings - nämlich die Wahrheit über Gott herauszufinden - solltest du niemals aus den Augen verlieren.
Die Wahrheit ist nämlich: Es gibt nicht diese oder jene "richtige" Religion. Nicht dieses oder jenes "richtige" (finale) Bild von Gott. Es gibt aber durchaus die richtige Weise, sich Gott zu nähern: Lebenslange, neugierige (wie ein Kind) Suche nach ihm. Echtes Interesse. Hohe/höchste Priorität (weil du erkennst, dass alles andere im Leben sich daraufhin ergibt). Offenheit. Wandlungsfähigkeit. Stetes Brechen (der alten Schale) und erneutes Wachsen, Brechen und erneutes Wachsen, Brechen und ... usw. Sich stets neu (er)finden - für manche ein Alptraum. Für andere das ewige Leben.
Politik und Kirche, wie Bob Marley schon sagte, können dir vielleicht nicht lange dabei helfen, die Antworten zu finden, die du brauchst. Politik bewegt sich ja noch nicht einmal ansatzweise auf spirituellem Terrain (weswegen sie auch keine Lösungen für unsere durch Gottlosigkeit entstandenen Probleme finden kann). Und Kirche - sie ist leider oftmals einfach zu weit vom Göttlichen entfernt und viel zu starr an ihre Traditionen gebunden, als dass sie sich, stets neu inspiriert, genügend schnell im Wie und Was evolutionieren könnte - ohne am ewigen Wofür zu kratzen. Denn das ist nicht nur möglich, sondern auch nötig.
Das alles heißt aber gerade nicht, dass du die Suche aufgeben oder das Thema Gott als überholt, lächerlich und unnötig ad acta legen solltest. Denn auch wenn du es nicht in jeder Epoche deines Lebens spürst, meistens weil gerade alles ganz gut läuft: Du brauchst spirituelle Versorgung und Connection noch weit mehr als jeden Gehaltsscheck.
Urheber d. einleitenden Zitates:
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Entdämonisierung vs. Entglorifizierung
#262 • Chris Smyth •
4:59 min


Mit ...


Entdämonisieren meine ich, einer Sache, vorwiegend einer bestimmten Angst, die Macht zu nehmen oder zu reduzieren. Dazu ein Beispiel aus meinem Leben: Als ich einmal von einer geliebten Frau wegziehen musste und in meiner neuen Wohnung saß, fühlte ich mich unerträglich einsam. Ich vermisste sie unendlich, konnte nicht mehr kochen, nicht einmal essen. Fernsehen schauen war ebenso unmöglich, wie nicht Fernsehen zu schauen. So war es mit jeglicher Beschäftigung. Selbst Freunde zu sehen, war genauso unerträglich, wie sie nicht zu sehen.
Meine Arbeit (damals selbstständig, einsames Homeoffice) war bestenfalls für 30 Minuten am Tag machbar, so dass auch meine Umsätze abrutschten. Da Schlafen auch kaum funktionierte, dauerten meine Tage etwa 20-22 Stunden lang, die dann auch noch so zäh verliefen, dass sie mir vorkamen wie mehrere Tage.
Die Nächte waren unruhig, bestenfalls voller Alpträume und auch nicht im Mindesten erholsam. Ich bekam sogar Angst vor dem Schlafzimmer, vor meinem (damals eigentlich komfortablen) Wasserbett, da das Herumwälzen darin noch furchtbarer war, als die endlosen, qualvollen Tage. Der Zustand war buchstäblich die Hölle, nicht zuletzt da auch Teufel Alkohol nur so tat, als wäre er ein Freund und Tröster. Mein Buch "... ist wie ein neues Leben" erzählt unter anderem davon.
Ich musste etwas tun. In einem Moment schlimmster Verzweiflung kam mir urplötzlich eine Idee. Unsere Gefühle hängen stark mit unseren Gedanken zusammen. Und jene wiederum arbeiten vorwiegend bildhaft. Ich müsste diesem "Dämon Angst vor dem Alleinsein" eine Gestalt geben, mit der ich interagieren könnte. Ihn nicht verdrängen, nicht weiter unsichtbar sein lassen, sondern meinen Angst-Quälgeist in die Sichtbarkeit zwingen.
Zunächst zwang ich mich, etwas Einfaches zu kochen. Spaghetti mit Tomatensoße. Ängstlich ging ich ins Wohnzimmer, wo ich vor dem Fernseher aß. Ich hatte kaum Appetit. Den Blick zur Wohnzimmertür gerichtet, stellte ich mir vor, wie ein hässliches, widerliches Wesen mit einem üblen Grinsen den Augen den Raum betrat. Es war der Dämon, der sich daran erfreute, wie ich aufgrund meiner Einsamkeit traurig und ängstlich auf dem Sofa saß. Doch an diesem Abend wollte ich ihm diese Freude nicht machen.
"Ach, du bist es wieder", begrüßte ich ihn. "Komm, setz dich. Mache es dir bequem. Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dabei esse und fernsehe." Vor meinem geistigen Auge veränderte sich der Gesichtsausdruck des Dämons. Er begann zu zweifeln, setzte sich aber zögerlich auf den Korbstuhl links des Tisches. Ein sichtbarer Dämon ist ein endlicher Dämon. So wie der Glaube an Kraft verliert, wenn wir uns "ein Bild von Gott machen", so ist es auch bei Dämonen. Beides wird dadurch weltlich-begrenzt. Und somit sterblich, nicht mehr allmächtig.
"Weißt du," fuhr ich fort, "es ist nämlich so, dass du ein unerträglich langweiliger Typ bist." Ihm fiel das Gesicht runter. "Da ist ja sogar RTL spannender." In seiner Verzweiflung fuchtelte er mit den Armen und machte Uhhh... uhhh... um mich zu erschrecken. Ich musste etwas lachen.
"Das ist süß. Aber im Ernst. Ja, ich bin alleine. Und ja, das ist nicht sehr schön. Ich vermisse meine Nachbarin und weiß Gott, mit welchem Idioten sie inzwischen zusammen ist. Und warum. Und ja, Einsamkeit gepaart mit Gedanken der Eifersucht sind echt ätzend. Aber vor allem sind sie inzwischen langweilig. Mein Leben langweilt mich, verstehst du? Du langweilst mich!"
Das dumme Gesicht hättest du sehen sollen. Meine Fantasie arbeitete ganz hervorragend. Nein, ich war nicht durchgeknallt, ich war mir der psychologischen Übung die ganze Zeit über bewusst.
"Weißt du was? Eigentlich geht es mir sogar viel besser wenn du da bist." Jetzt setzte ich noch einen drauf. "Immerhin habe ich dann jemanden zum Reden bei mir. Naja, eigentlich rede ja nur ich. Denn deine Platte kennt ja nur das eine Lied. Wenn du magst, kannst du jeden Tag zum Essen kommen, ich freue mich drauf! Und abends im Bett könnten wir uns Geschichten erzählen, wie wär's?"
Ich kürze es etwas ab. Es folgte noch mein Monolog darüber, dass seine Kollegen ihn sicher auslachen, weil er die eine Aufgabe nicht zustande brächte. Er bekam sogar richtig Angst zwischendurch. Am Ende stand er auf und ging mit hängenden Schultern zur Tür, so dass er mir beinahe schon leid tat. "Komm wieder, ja!? Ich freue mich auf dich!"
Er kam nie wieder. Dieser eine Abend genügte ihm. Und mir. Von da an besorgte ich mir ein Kochbuch und lernte richtig Kochen. Mit Freude. Meine Angst vor dem einsamen Kochen und Essen war beinahe ganz verschwunden. Natürlich endete das Vermissen nicht und es blieben genügend andere Kämpfe übrig. Doch ich hatte den Begriff und das Prinzip der "Entdämonisierung" verstanden. Ich möchte aber warnen: Deine Dämonen sichtbar machen solltest du nur dann, wenn du auch an die gegenüberstehende Kraft glaubst und jene bei dir weißt.
"Dämonen", also Ängste, können unsere Henker sein - oder unsere Lehrer (

Und glaube ihnen nicht alles! Es sind immer noch Dämonen und deren Lieblingswaffe ist neben Angst die Lüge (

Eine "Wahrheit", welche dir Angst machen und Kraft rauben will, ist keine Wahrheit. Denn was dir Energie rauben MÖCHTE, MUSS dir offenbar Energie rauben, da es selbst die wahre Quelle offensichtlich nicht kennt oder keinen Zugang zu ihr haben darf. Also auch nicht zu Liebe, Weisheit und Wahrheit. Energieräuber sind von dir abhängig. Nicht umgekehrt. Das gilt insbesondere auch für Menschen. (Doch Vorsicht vor zu einfachem Gewinn. Anderes Thema ...)
In den Folgetagen ist das Lied "Loneliness" entstanden, siehe Link unten. Also auch Kreativität kam zurück. Natürlich noch nicht ohne einen gewissen Schmerz. Doch auch jener lässt sich ja transformieren (

So wie man Schreckliches entdämonisieren kann, so kann auch Entglorifizierung hilfreich sein. Aber auch gefährlich.
Dass es überhaupt so schlimm mit mir kam, lag mit Sicherheit daran, dass ich meine Angebetete über alle Maßen glorifizierte. Sie war in meiner Welt vollkommener als es ein Mensch überhaupt sein kann. Das ist gefährlich, weil wir von der Vollkommenheit nie wieder ablassen möchten. Schließlich ist sie unser Ziel. Man kann den Weg zu diesem Ziel zwar MIT einem geliebten Menschen gehen, jedoch IST ein Mensch niemals dieses vollkommene Ziel.
Es ist also wichtig, dass wir Dinge und Menschen niemals über alle Maßen glorifizieren. Glorifizierung bedeutet "Verherrlichung" bis hin zu "Vergöttlichung". Menschen können im Idealfall auf dem Weg zu Gott sein, sind aber nicht Gott, auch wenn sich das viele gerne wünschen oder einreden möchten. Weder du noch dein Partner.
Auch Entglorifizierung kann man aber übertreiben und auch hier treiben "Dämonen" ihr Unwesen, also falsche Gedanken, die dir Kraft und Motivation rauben möchten. Etwa wenn du das rühmliche Ziel hast, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wenn du mitten im Nikotinentzug Gedanken feststellst wie: "Ach was soll das alles? Selbst wenn ich danach im Lotto gewinnen und meinen Traumpartner finden sollte ... ohne rauchen macht das alles gar keinen Spaß", dann kannst du sicher sein, du wirst gerade Opfer des "Entglorifizierungs-Dämon".
So wie man Gedanken haben kann, die einem eine Situation immer schlechter reden wollen, so gibt es auch Gedanken, die dich von deinen Zielen abbringen möchten, indem sie versuchen, dir jegliche Freude daran madig zu machen (Maden nagen nur an totem Gewebe).
Alles in allem geht es darum, das Leben als pulsierendes Auf und Ab zu begreifen. Keine zu hohen, unrealistischen Hochs zu erwarten (den vollkommenen Partner etwa), aber auch keine lähmende Angst vor den Tiefs zu haben (so dass man nicht einmal mehr essen mag). Zugleich darf die Amplitude, also der "Schwung" in unserem Leben aber stark und ausbalanciert sein, um die volle Bandbreite zu erfahren.
Freude und Schmerz - sie gehören zusammen. Das eine geht nicht ohne das andere. Das ist ein Prinzip des Lebens. Entdämonisieren, Entglorifizieren - beides im richtigen Maß und du lebst ein Leben in Harmonie, auf dem Königsweg. Mehr zum pulsierenden Leben in

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Depression - Freude - Glück - Transformation - Dämon
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Sehnsucht lehren
#219 • Antoine de Saint-Exupéry •
2:00 min




Saint-Exupéry)
Daran muss ich dringend arbeiten! Dieses MindSnippet schreibe ich mir vor allem selbst. Aber vielleicht interessiert dich ja, was ich damit meine, dringend daran arbeiten zu müssen.
Ich erlebe immer wieder, dass für manche Leser meiner Bücher und Besucher meiner Seite Vieles zu abstrakt wirkt. Die Frage, die sich einigen stellt, ist in etwa die: "Ja okay, alles schön und gut, aber was habe ich davon (oder die Menschheit)?"
Der Nutzen, der Mehrwert wird nicht erkannt. In jenen Lesern und Besuchern fehlt die Sehnsucht nach eben jenem großen, weiten Meer, dass ich erinnert habe und das mir die Energie für all das hier gibt - und noch darüber hinaus. Nicht falsch verstehen. Auch ich bin natürlich immer mal wieder deprimiert. Wegen der Weltlage, wegen eigener Sehnsüchte, Enttäuschungen und Anstrengungen. Doch die Basis ist stabil, wie nie zuvor in meinem Leben und Tiefs dauern nicht mehr lange an. Auch gehen sie nicht mehr an die Substanz.
Natürlich meine ich die Sehnsucht nach dem Meer im übertragenen Sinne. Es geht um Zusammenhänge. Wenn ich beispielsweise sage: "Die Welt hat in erster Linie kein politisches Problem, sondern zunächst ein massives, spirituell-philosophisches Defizit zu stillen", dann reagieren einige mit Unverständnis. Die Medien sind doch voll von politischen Katastrophen, Fehlentscheidungen, Lug und Trug, Korruption, Dummheit und Machtgier - wie kann ich da sagen, es gibt kein politisches Problem? Das stimmt. Es gibt viele politische Probleme. Doch der Punkt ist - es gibt keine politische Lösung!
Denn was geht Politik voraus und wird immer die Substanz sein, aus der Politik entsteht? Und wer sagt, dass das Leben ein derart großes Politikum ist, wie wir es heute erleben?
Politik ist im Gegensatz zu deiner Psyche, Mentalität, Lebensphilosophie und Spiritualität nichts Natürliches, sondern der menschgemachte Versuch, ebene jenes spirituelle Defizit mit dem Verstand zu kompensieren. Das gelingt aber nicht, da Leben mehr ist, als der Verstand erfassen kann. Dennoch (weil uns dieser Zusammenhang fehlt), scheinen wir umso mehr von Politik zu benötigen, je weniger wir "von alleine", also von unserem Inneren heraus einfach funktionieren. Wir haben vergessen, dass dies ohne Weiteres möglich wäre, die Natur hat uns mit allem ausgestattet, was dazu nötig ist.
Die Zusammenhänge zu erkennen, befreit dich umgehend von aller politischen Last und Sorge. Man muss das politische Chaos und Drama gar nicht mehr verstehen - denn darin liegt schlicht und ergreifend keine Lösung begraben (indirekt schon, direkt aber nicht). Diese Zusammenhänge zu erkennen, lässt eben jene Klarheit, Größe und Weite erkennen, jene Sehnsucht in dir erwachen - wie beim Blick aufs Meer.
Auf einmal wird klar, was zu tun ist - und was eigentlich völlig irrelevant ist! Die Sehnsucht nach der Weite des Meeres lässt dich voller Elan Bäume fällen, um ein Boot zu bauen. Die Sehnsucht nach der Klarheit, Größe und Weite der inneren Erkenntnis lässt dich voller Elan ganz andere Dinge tun. Entscheidend ist nur, ob du diese Weite erfahren möchtest, sie erkennen magst - ob du erinnert werden willst.
Es liegt an dir, was dein Wohl angeht. Und es liegt an den vielen Wirs in der Welt, was unser Wohl angeht. Doch anfangen muss man immer bei sich selbst. Lass uns Segeln gehen!
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Sehnsucht - Berufung - Politik - Zukunft
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Bist du schon bereit für wahre Heilung?
#271 • Lauren Hutton •
5:42 min


Gesund sein, körperlich und mental, das wollen wir alle. Aber sind wir auch bereit, alles dafür zu tun? ...


"Ja", werden viele sagen, die schon fleißig Gemüse und Obst essen, viel Sport treiben und das Rauchen etwas reduziert haben. Wahre Heilung geht aber viel tiefer und verlangt nicht selten eigentlich nach ganz anderen, etwas unbequemeren Maßnahmen, als einfach nur das Kochbuch auszutauschen. (Siehe "Was dich nicht herausfordert, verändert dich auch nicht.",

Ob oder inwiefern Krankheiten zwar erschreckende und durchaus ernst zu nehmende, eigentlich aber gut meinende Ratgeber sind, die uns letztlich in ein besseres Leben (als einen besseren, eben gesünderen, reiferen, gewachseneren und heileren Menschen) führen möchten, mag ich an dieser Stelle mal offen lassen. Interessant ist aber, dass es tausende verschiedene (Gesichter von) Krankheiten gibt, aber nur eine einzige (1) Gesundheit.
"Welche Krankheit plagt dich?", klingt als Frage plausibel, während sich "An welcher Gesundheit darfst du dich erfreuen?" irgendwie schräg anhört.
Gut möglich, dass Krankheiten also wie eine ganz eigene Sprache fungieren bei all den unendlich vielen Gestalten und Kombinationen, mit denen sie sich ausdrücken können (ähnlich wie Träume). Ich bin weder Arzt noch Therapeut, kann und darf weder therapieren noch Diagnosen stellen. Aber was ich kann und darf ist, dich geistig soweit zu öffnen, dass der natürliche Heilungsprozess begünstigt werden könnte.
"Ich vermisse dich freundschaftlich und würde jetzt vielleicht gerne ein Coaching bei dir machen", sagte mir kürzlich eine alte Freundin, mit der es seit fast einem Jahr Funkstille gab, da wir miteinander nicht weiterkamen und unsere Blickrichtungen (und Wege) völlig auseinander gingen. Ich checkte ein paar Punkte ab, ob sie denn (inzwischen) überhaupt bereit und offen wäre für ein Coaching. Innerhalb einer Minute war klar: Nein, ist sie noch immer nicht.
Kaum einen der folgenden Punkte hatte sie inzwischen verstanden, so dass sie mit "Coaching" viel eher eine Art Müllentsorgung meinte. Ihre neuen Freunde hatten schlicht keine Lust, sich ihre Probleme anzuhören, sie suchten eher nach anderen Vorzügen bei ihr. Prinzipiell würde ich ihr natürlich sehr gerne helfen, auch kostenlos. Auch darf sie sich selbstverständlich bei mir ausschütten. Doch wenn es sich alleine darauf beschränkt, haben wir die klassische Mülleimer-Situation und dafür (alleine) stehe ich nicht mehr zur Verfügung. (

Doch - wie es immer so ist, wenn etwas Negatives geschieht - ist das Gute an der Situation, dass ich darüber nachdachte und nun hier auflisten kann, was für ein Coaching bei mir und ganz allgemein auf dem Weg, ein wirklich rundum "heiler" Mensch zu werden, unabdingbare Voraussetzungen sind.
Du kannst diese Checkliste für dich durchgehen, sowie den verlinkten Coaching-Test machen, um herauszufinden, ob für dich ein Coaching bei mir passen könnte.
Wenn du zu entschieden zu vielen Punkten widersprichst, dann eher nicht. Wenn du für einige bereits bereit bist und für andere zumindest prinzipiell offen wärst, dann könnte ein Coaching sehr effizient sein.
- Lege deine Rapper-Identität/deinen Schmerzkörper ab. Oder sei bereit dafür. Den Begriff "Schmerzkörper" verwendet etwa Eckhart Tolle und meint damit, dass wir uns irgendwann derart mit unserem Leid identifizieren, dass wir zwar vordergründig tatsächlich gerne davon befreit wären, tief im Inneren jedoch Angst haben, ohne unser Leid gar nicht mehr zu wissen, wer wir eigentlich sind. Ich nenne es "Rapper-Identität", weil es bei dieser Musik (die Ausnahmen mögen mir vergeben!) doch sehr oft vorkommt, dass man sich mit seiner schwierigen Kindheit, der harten Jugend und der üblen Gegend, in der man lebt, gegenseitig batteln und überbieten möchte. Hier bauen ganze Musikerkarrieren und -identitäten auf Schmerz auf, je mehr davon, desto besser. Ohne diesen Schmerz, ohne die ewig neu herunter gebetete Geschichte ihres Lebens - was wäre dann noch da (eine Menge, darf ich dir versprechen)? Wenn du nicht bereit bist, diese Opfermentalität loszulassen, wird es schwierig. Denn wir wollen deine wahre Identität zum Leuchten bringen. Deine harte Vergangenheit hat dich geprägt, sicher. Aber wir wollen genau das verwenden für eine positive Zukunft und aus sauren Zitronen leckere Limonade machen, ohne künftig immer und immer wieder auf den ursächlichen Zitronen herumzukauen. Schließe ab damit, werde neu geboren, auch wenn deine Vergangenheit natürlich Teil deiner neuen DNA sein wird, das ist auch gut so. Sie wird nicht verleugnet. Sie wird transformiert.
- Akzeptiere das Leid für eine Weile, egal wie hart es wird. Wir leben in Convenience Zeiten. Lachen wollen wir den ganzen Tag, wer mal weint, scheint etwas falsch zu machen. Es tut etwas weh? Nimm eine Pille! Der Partner nervt? Erstmal Party machen gehen oder direkt fremdgehen "für das Selbstbewusstsein"! Ich bin seit ein paar Tagen nicht so gut drauf? Mal sehen ob mir der Arzt was verschreibt! - So funktioniert inneres Wachstum aber nicht. Du nimmst auch keine Pille, wenn du Hunger hast, sondern du löst das Problem so, wie es gelöst werden möchte: Du isst etwas! Deinem Körper fehlt Nahrung, das signalisiert er durch ein doofes Gefühl im Magen. Wie gut, dass Essen in der Regel Spaß macht, dass dieses Problem zu lösen also keine echte Challenge darstellt. Es gibt aber andere Schmerzen, die unbedingt erst zugelassen und wahrgenommen werden wollen (wenn sie nicht "lauter" werden, uns also krank machen sollen), dann verstanden werden müssen und uns dann nach Veränderungen in unserem Leben und Mindset suchen lassen. Daher: Löse dich von alten Denkmustern. Natürlich nicht von allen. Aber sei bereit für neuen Input, neue Sichtweisen, für Veränderungen und löse starre Mindsets auf. Das ist in der Regel der Punkt, bei dem ich dir sehr sympathisch sein muss. Jesus fragte einen seiner Jünger, als dieser ihn um Rat bat, zunächst dreimal "Liebst du mich?" - ich vergleiche mich keineswegs mit Jesus! Auch musst du mich nicht lieben. Aber diese Geschichte zeigt, dass ein Mensch nur einen positiven Einfluss nehmen kann, von dem man (sehr) positiv denkt und fühlt. Selbst Jesus konnte nichts tun, wenn der Hilfesuchende nicht genug von ihm hielt, sogar Liebe setzte Jesus voraus für das Vermitteln von Weisheit, Erkenntnis und Heilung. Sympathie, Vertrauen und mir etwas zutrauen setze ich aber voraus. Das kannst du bei einem Walk & Talk kostenlos rausfinden. ("Erkenne den Samen",
Snippet #235)
- Stelle dich auf Beschneidungen ein. Eigentlich würde das beste Coaching so aussehen, dass wir beide ein oder zwei Wochen auf eine Berghütte fahren. Ohne Handy, ohne alles aus deinem Leben. So wie Elias in Teil 1 der Erinnerungs-Trilogie sein altes Leben hinter sich ließ, um sich (gerne zunächst testweise) voll uns ganz auf das neue einzulassen. Eine Berghütte besuchen werden wir in der Regel nicht können. Doch in jeder Alkohol- und Drogentherapie beginnt man damit, dass der Stoff aber auch das Umfeld ausgeblendet werden. Wenn du Kompensationshandlungen hast, die in Wahrheit dabei helfen sollen, Schmerz zu vermeiden, werden diese aufhören müssen. Süchte, aber auch so etwas wie zu viel Sport, notorisches Fremdgehen, ja sogar Prostitution war schon mal dabei, die sich als reiner "Ausgleich" also Kompensationshaltung herausstellte. Diese Handlungen müssen für ein Coaching enden, damit (siehe oben), eben jener Schmerz durchkommt, den es auszuhalten und zu durchleben gilt. Dafür bin ich ja dabei. Kompensierst du während des Coaching Prozesses weiter, bleibt alles nur ein an der Oberfläche dahin waberndes Geplaudere. Allerdings schauen wir hier ganz genau, ob es vertretbar ist oder ob deine Schmerzen zu groß werden könnten. Nicht, dass ich es nicht könnte, aber ich darf es dann nicht verantworten. Und keine Sorge: Natürlich gehen wir schrittweise vor. So dass es klappen wird!
- Es gibt keine klare Grenze zwischen deinem Leid und dem Leid der Welt. "Leben ist Leiden" sagt der Buddhismus. Aber man könne das Leiden beenden, verspricht Buddha. Und früh lehrt er weiter, dass dein Glück nicht vollkommen ist, wenn die Menschen, die du liebst, weiterhin leiden. Das war auch der Grund, weshalb ich mich von der Freundin vor einem Jahr lösen musste. Ihre Verdrängungstaktiken hatten toxische Ausmaße für alle, die sie liebten. Ihre Kompensationshandlungen sorgten dafür, dass es ihr für den Moment besser ging, ihrem Umfeld aber durch Sorge, Mitleid, Ohnmacht oder andere Schmerzen dafür umso schlechter. Leid verschwindet nicht einfach, es verlagert sich, wenn es nicht aktiv und bewusst aufgelöst wird. Also: Sei offen bei einem Coaching, dass wir buchstäblich über Gott und die Welt sprechen werden. Es hängt alles miteinander zusammen. Mit diesem Verständnis beginnen wir das Coaching auch. Sei bitte zumindest neugierig auf diesen Ansatz.
- Keine Verschwörungstheorien, keine Schuldzuweisungen. Wir machen keinen Stammtisch und daher findet auch kein "Die sind an allem Schuld" Stammtischgerede statt. Natürlich gibt es Syndikate, Banden, kriminelle und widerliche, machtbesessene Vollidioten (Antagonisten) und es mag sein, dass auch die eine oder andere "Verschwörungstheorie" zutrifft. Dass Politik korrupt ist, ist ohnehin kein Geheimnis. Das spielt aber letztlich gar keine Rolle und zwar deswegen, da auch diese Individuen letztlich "nur" krank sind. An solche verschwenden wir weder Zeit noch Gedanken. In einer heilen Welt hören jene (Un)wesen von alleine auf zu existieren. Wir fokussieren die Lösung (das eine Licht), nicht die Probleme (tausende Schatten), zumal Probleme stets eine Wirkung sind und niemals die Ursache. Wir schauen uns die Welt an, ja. Aber aktuelle Zeitgeschehnisse können wir zwar als Indizien betrachten, nicht jedoch als "das Problem". Wir schauen uns ewige und im gesamten Universum geltende Wahrheiten an (z.B. warum Angst das Gegenteil von Liebe ist und nicht Hass und wie wir das nutzen können) und nicht aktuelle Wahrheiten, die nur hier und heute gelten (z.B. Partei XY ist doof, korrupt und baut Scheiße).
Vielleicht wird diese Liste hin und wieder ergänzt. Danke fürs Lesen, ich freue mich darauf, dich kennenzulernen. Und frage mich bitte jederzeit, wenn etwas unklar ist.
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Benutzt du Exit-Argumente?
#202 • Rainer Maria Rilke •
2:59 min




Aphorismen.de)
Mit "Exit-Argument" meine ich Argumente, mit denen jemand meist recht früh aus einem Gedanken oder einer These aussteigt und dann womöglich für immer oder eine sehr lange Zeit keine weitere Diskussion darüber zulässt. Das kann wichtige Weichen für das eigene Leben stellen, da man sich einen womöglich kostbaren Weg verbaut, durch ein Mindset, das vielleicht etwas zu voreilig abgespeichert wird, oder aus Impulsivität, weil einem selbst Schlimmes widerfahren ist.
Alle vier der folgenden Beispiele haben gemeinsam, dass ein Mensch, der so argumentiert, vermutlich entweder eine derbe Enttäuschung erlebte oder aber noch zu wenig Berührung mit dem wahren Wesen der Liebe (=Gott) hatte und vielleicht manchmal einfach ein wenig zu früh aufgab, das zugegebenermaßen massive Chaos der Kausalitäten in der Welt zu entwirren.
1. "Wenn es einen Gott gibt, muss er unendlich grausam sein, wenn er all das Elend in der Welt zulässt."
Eines der häufigsten Exit-Argumente, das ich höre. Das Thema Gott ist damit erledigt. Aber kann es nicht auch sein, dass es gerade unsere Gottlosigkeit ist, die einfach keinen Raum für Liebe (=Gott) lässt. Würden wir uns entscheiden, einen Staat auf Liebe (=Gott) zu gründen, dann gäbe es ganz sicher auch kein Elend mehr im großen Stil. (

Einzelschicksale wie Krankheiten und Unfälle bleiben leider Teil einer stofflichen, biologischen Welt. Doch ohne gewissenloses Verhalten, beispielsweise seitens der Lebensmittelindustrie, hätten wir vermutlich auch bald weniger Krankheiten. Auch ohne Mobbing, ohne Hass, ohne Drohungen, ohne Kriminalität ... all das sind die Folgen einer Welt, die nicht auf Liebe basiert und münden wiederum als Folge auch in (psychosomatischen) Krankheiten. Es ist unsere Entscheidung, was unser Fundament sein soll. Liebe ist es jedenfalls bisher nicht, also sollten wir uns weder wundern noch beklagen.
2. "Priester missbrauchen Kinder, (selbsternannte) Krieger Gottes sprengen Menschen in die Luft oder fahren sie über den Haufen, um anderen ihre Definition von Glauben aufzuzwingen ... man sollte das Thema Glauben einfach verbieten."
Eine weitere Aussage aus meiner persönlichen Top 10 der meistgehörten Exit-Argumente. Nur weil jemand sagt, er sei Krieger Gottes, muss es noch lange nicht so sein. Um die Spreu vom Weizen trennen zu können, sollte man selbst das Wesen der Liebe erforschen. Dann ist man in der Lage, tatsächliche "Krieger Gottes" zu erkennen. Solche würden niemals töten, alleine schon weil sie wissen, dass man Glaube nicht erzwingen und sich "einen Platz im Himmel" auch nicht erkaufen kann. Die 10 Gebote beispielsweise sind tatsächlich keine Vorschriften. Sie sind viel mehr eine Art "Erkennungs-Checkliste". Wer gegen die 10 Gebote verstößt (z.B. weil er tötet, stiehlt oder seinen Partner betrügt), hat Gott noch nicht kennengelernt.
3. Ebenso wie: "Kaum ein anderes Thema sorgte für so viel Krieg und Elend in der Vergangenheit. Würden wir einfach aufhören, das Thema Gott so wichtig zu nehmen, wäre damit endlich Schluss."
Die Tatsache, dass wir es aber wichtig nehmen, immer schon wichtig nahmen und so immens verteidig(t)en, zeigt, dass es ein wichtiges Thema sein muss, ein Instinkt, so wichtig wie der Sinn des Lebens. Die Tatsache, dass wir als Menschheit im Glauben noch nicht so weit gekommen sind, das Wesen der Liebe und seine Bedeutung richtig zu erfassen und praktisch umzusetzen, sollte nicht bedeuten, dass wir aufgeben, nach dem Optimum zu streben. In meinen Büchern beschreibe ich einen Weg dorthin.
4. Noch eins: "Damals, als die Menschen noch primitiv waren, machte ein Gottesglaube womöglich Sinn. Aber heute sind wir doch viel weiter entwickelt und wesentlich intelligenter."
Hier gilt dasselbe: Wer das Wesen der Liebe/Gottes verstanden hat (oder beginnt zu verstehen), weiß, dass Intelligenz und Weisheit zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind (

Mit Intelligenz bauen wir unglaublich tolle Werkzeuge, doch die Weisheit (oder nicht Weisheit) entscheidet, wie wir sie einsetzen. Wir können GPS verwenden, um sicher Auto zu fahren und die Umwelt zu entlasten - oder aber, um Raketen auf Städte zu lenken. Darüber entscheidet Weisheit bzw. Bewusstsein und jene sind stets uneigennützig aus einem einfachen Grund: Weil das Wesen der Liebe zu verstehen auch bedeutet, voll und ganz gesättigt zu sein. Es gibt dann schlicht keinerlei Anlass mehr, den eigenen Vorteil buchstäblich "ums Verrecken" (meist der anderen) herbeizuführen. Wer alles hat, ist nicht mehr käuflich und verführbar. Avatar zeigt das ganz gut (

Intelligente Menschen können sich ebenfalls satt fühlen - sind in der Regel für Sättigung jedoch von mehr äußeren Umständen abhängig. Fallen diese weg, bricht buchstäblich eine Welt zusammen. Konsum, Geltungszwang, Anerkennung, Gier, Machtstreben, Maßlosigkeit, Süchte jeglicher Art, ... gehen auf das Konto dieser Art von Sättigungsdrang.
Manche sagen auch, es kann keinen Sinn des Lebens geben, weil der Mensch sich offensichtlich so sinnbefreit verhält. Ich sehe es andersherum: Würde der Mensch sich an den Sinn des Lebens erinnern, er würde sofort aufhören, sich sinnbefreit zu verhalten. Und jenen zu erinnern, ist möglich. Man muss es nur wollen. Das ist eine Entscheidung. Genau wie Liebe. (

Siehe auch diese passenden Links:
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Liebe kennt kein Gegenteil
#101 • Eckhart Tolle •
3:32 min




sehr selten - genauso selten wie bewusste Menschen." (Eckhart Tolle aus dem Buch "Jetzt! Die Kraft der Gegenwart")
Viele meinen, Hass sei das Gegenteil von Liebe. Das stimmt jedoch nicht. Hass oder Hassliebe kann nur entstehen, wenn zwar der mehr oder wenige aufrichtige Versuch unternommen wird, eine glückliche, romantische Liebesbeziehung zu führen, jedoch das Ego dem vollen Entfalten wahrer Liebe im Wege steht. Tolle nennt das "funktionsgestört".
Als hätte eine Stromleitung einen Wackelkontakt, so dass störendes Rauschen entsteht und jede Menge fehlerhafte Daten beieinander ankommen. Es ist so nicht möglich, dass wahre Liebe "erblüht", sondern es herrscht ein mehr oder weniger großes Theater der verschiedensten Ego-Rollen, die meist um Macht und Sieg ringen.
Manche meinen, Gleichgültigkeit sei das Gegenteil von Liebe. Das ist oft für jene der Fall, für die "extreme Tiefs" wie Streit oder sogar Gewalt durchaus ein Zeichen von Liebe darstellen. Aber ein Gefühl von Gleichgültigkeit tritt eher ein, wenn du mit jemandem tatsächlich vollkommen abgeschlossen hast (oder noch gar nichts begonnen hat).
An anderen Stellen sage ich, dass Angst der Gegenpol der Liebe sei. Das ist genau betrachtet noch ein wenig unglücklich formuliert, da wahre Liebe gar keinen Gegenpol besitzt. Da wir in einer dualistischen Welt leben, kann man es sich zu Beginn jedoch so noch am einfachsten vorstellen. Das "Gegenteilsdenken" ist zu tief in uns verankert, als dass man umgehend die Brücke zur Aufhebung der Dualität findet. Als Einstieg ist die Idee, dass Angst der "Gegenpol" der Liebe sei, also durchaus in Ordnung (wieder abgesehen von jenen, für die Gewalt und somit Angst wieder ein Zeichen von Leidenschaft ist). Gleich mehr dazu.
Besser klappt es, wenn wir uns elektrischen Strom vorstellen. Was ist das Gegenteil von Strom, der an der Steckdose anliegt? Was ist das Gegenteil von Benzin im Tank? Da wird es schwierig. Das Gegenteil von Energie ist schlicht: Keine Energie. Kein Strom. Kein Benzin.
Es gibt keine Dunkelheit, die wir messen könnten. Sehr wohl aber das Licht und dessen Stärke. Dunkelheit ist lediglich die Abwesenheit von Licht.
Es gibt auch keine Kälte, die wir messen könnten. Sehr wohl aber Wärme. Während Wärme nach obenhin praktisch unendlich steigerbar wäre (bzw. deren Limit rechnerisch bei einer 1 mit 42 Nullen liegen soll), gilt das für "Kälte" nicht. Kälter als -273 Grad Celsius (oder 0 Grad Kelvin) ist nicht möglich. Im gesamten Universum nicht. Weniger als null "Wärmeenergie" kann nicht vorhanden sein.
Und so ist es mit der Liebe auch. Liebe ist Energie. Sie ist Kraft. Sie ist wenn man so will die unverfälschte, vollkommene Ur-Idee aller schöpferischen Energie und Kraft, denn während Energieformen wie Elektrizität oder Benzin sich halbieren, wenn man sie teilt (wodurch Gier und Neid praktisch vorprogrammiert sind), vermehrt sich die Energie der Liebe, wenn man sie gibt, teilt und verschenkt. Zudem ist "weltliche Energie" nicht schöpferisch. Sie treibt an, was bereits da ist. Liebe ist sozusagen das "Original", beheimatet in der vollkommenen, spirituellen Welt - eben jenseits unseres Verstandes und somit jenseits jeglicher Dualität! Energieformen wie Elektrizität oder Benzin sind materieller Natur, quasi "mangelhafte Kopien" der Ur-Idee von Energie. Die indischen Veden erwähnen ganz Ähnliches, wenn sie z.B. davon erzählen, dass Pflanzen eine stets fehlerhafte Kopie der perfekten Idee sind (braune Blätter, Druckstellen, ...) und uns somit darin erinnern sollen, dass wir in einer fehlbaren Welt leben, Vollkommenheit jedoch durchaus existiert. Sie ist aber niemals materiell zu erfassen, somit nicht mit dem Gehirn, also nicht mit dem Verstand greifbar - sondern eben "jenseits des Verstandes".
Und auch diese Beschreibung ist falsch. Naja, nicht wirklich falsch. Aber noch immer naiv. Denn Liebe - also das Vollkommene - lässt sich mit einem unvollkommenen Verstand weder erkennen, noch beschreiben noch verstehen. Das Spirituelle kann man nicht mit Materiellem (Hirnmasse) benennen. Wir können immer nur halbwegs passende Bilder finden, die wir gerade so noch verstehen können (einer der Gründe, weswegen Jesus in Gleichnissen sprach).
Wenn nun gar keine Liebe herrscht, fühlt sich das für uns an wie Angst. Das maximal mögliche Verlassensein. Eine unendliche Einsamkeit für alle Zeiten. Fernab von jeglichem Lebewesen oder Gottesgedanken. Kalt. Dunkel. Leer. Ohne Bezugspunkt. Und somit ohne jeden Halt und ohne jede Identität des Selbst. Die Hölle wird stets als ein Ort beschrieben, an dem Gott nicht existiert. Also ein Ort ohne jegliche Liebe, nicht einmal die Idee von Liebe ist noch vorhanden (einige Staaten arbeiten bereits fleißig daran).
Auch wenn viele Mythen das ewige Feuer beschreiben. Egal wie. Mit Hölle meinen wir immer einen Ort vor dem quasi jeder Angst hat, gerade weil Angst das einzige ist, das bleibt. Erst aus der Angst heraus entsteht weiteres Leid wie Schmerz, Trauer oder eben Hass. Hass demgegenüber, das uns Angst macht. Demgegenüber, das uns von Liebe trennt (oder uns seine/ihre Liebe verweigert). Uns zieht es zum Licht, zur Liebe. Was sich uns in den Weg stellt, mögen wir im zweiten Schritt vielleicht hassen. Doch zu erst ist da die Angst, von Liebe getrennt zu bleiben.
Wenn wir das verstehen, kapieren wir auch ein bisschen mehr, weshalb "Liebe als Rohstoff" entdeckt und begriffen werden muss (siehe Blog). Und weshalb "erleuchtetes Unternehmertum" möglich ist: Geschäfte und Geschäftsmodelle, die eine reine Win-Win Situation realisieren können. Denn der Gewinn (in jeglicher Form) kommt von der unerschöpflichen Quelle selbst.
Die Natur unterstützt jeden Gedanken, der die Natur dabei unterstützt, ihre Idee, ihre Vision, ihren Traum und ihren Plan zu realisieren und den Sinn des Lebens zu erfüllen: Welten zu errichten, die in Liebe erschaffen sind und auf Liebe gründen. Und zwar auf der wahren, vollkommenen Liebe. Stell dir das schier Unvorstellbare vor: Zivilisationen, die Liebe als Quelle und Rohstoff begriffen haben. Erst dann kann Leben wirklich dauerhaft existieren, ohne sich als lebensunfähige, buchstäblich wider-natürliche Spezies selbst zu eliminieren. Egal ob durch Atom, Verrohung, Verblödung oder grenzenlos gesteigerten Hass durch Unbewusstheit.
Siehe auch diesen passenden Link:
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Hier noch ein paar völlig irrelevante Statistiken:
288 Snippets insgesamt
ø 0,26 neue pro Tag
259 Zitate+Gedanken
29 nur-Gedanken
905512 Zeichen ≙ ca. 2,66 Buchumfänge
QuickUrl: christopher-smyth.org/Snippet • #MindSnippet • MindSnippets V2.0 coded by Chris Smyth • Bug melden
1Falls nicht anders angegeben ist die Quelle von Zitaten berühmter Persönlichkeiten in der Regel: "Das große Handbuch der Zitate: 25.000 Aussprüche & Sprichwörter von der Antike bis zur Gegenwart", Hans-Horst Skupy Hrsg., Bassermann Verlag, 4. Edition – Irrtümer vorbehalten. Die meisten Fotos und Illustrationen von Social Media Postings stammen von stock.adobe.com – Nennung der jeweiligen Künstler/Produzenten auf meinem Instagram-Kanal.
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